
Vitamin A ist ein essentielles fettlösliches Vitamin, das für zahlreiche Körperfunktionen von großer Bedeutung ist. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Sehkraft, der Immunfunktion und der Zellteilung. Insbesondere ist Vitamin A ausschließlich in tierischen Produkten enthalten. Dazu gehören Lebensmittel wie Leber, Eier, Käse – beispielsweise Camembert – und bestimmte Fischarten, wie Aal. Dies berichtete Radio Herford.
Vegane Ernährung, die auf tierische Produkte verzichtet, enthält kein fertiges Vitamin A. Stattdessen finden sich pflanzliche Lebensmittel, die Carotinoide, wie Beta-Carotin, enthalten. Carotinoide sind in einer Vielzahl von Gemüse- und Obstsorten zu finden, darunter Karotten, Spinat, roter Paprika, Grünkohl, Feldsalat, Kürbis, Süßkartoffel, Tomaten, Aprikosen und Mangos. Wer vegan lebt, sollte darauf achten, ausreichend carotinhaltige Lebensmittel zu konsumieren, um den Vitamin A-Bedarf zu decken.
Empfehlungen zur Zubereitung und Mangelerscheinungen
Um die Aufnahme von Carotinoiden zu optimieren, empfiehlt es sich, das Gemüse klein zu schneiden oder zu pürieren und dabei etwas Fett – beispielsweise Rapsöl – hinzuzufügen. Ein Beispiel für eine Tagesportion könnte 150 g gegarte Süßkartoffel, 50 g Aprikosen, 50 g Feldsalat und 12 g Rapsöl umfassen.
Ein Mangel an Vitamin A kann bei Problemen mit der Fettverdauung oder einem Mangel an bestimmten Enzymen auftreten. Anzeichen für einen Mangel sind Sehstörungen, Nachtblindheit und Veränderungen der Haut. Bei Verdacht auf einen Mangel sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen, da gegebenenfalls die Einnahme eines Vitamin-A-Präparats sinnvoll sein könnte. Laut gesundheit.gv.at ist Vitamin A ebenfalls wichtig für das Wachstum sowie die Neubildung und Entwicklung von Zellen und Geweben, insbesondere der Haut und der Schleimhäute.
In westlichen Industrieländern ist ein Vitamin A-Mangel selten, kann jedoch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Nachtblindheit und einem erhöhten Risiko für Infektionen führen. Vor allem in Entwicklungsländern sind schwere Infektionen aufgrund von Vitamin-A-Mangel weit verbreitet. Geraten sollte auch zu Vorsicht bei der Einnahme von Nährstoffpräparaten, da eine Überdosierung von Vitamin A zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Hautveränderungen und sogar Lebervergrößerung führen kann.