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Videoüberwachung am Leopoldplatz: Sicherheit oder Überwachung?

Die Stadt Sigmaringen plant die Einführung von Videoüberwachung am Leopoldplatz, die voraussichtlich im Sommer 2025 in Betrieb genommen wird. Dieser Schritt erfolgt aufgrund mehrerer Fälle von Vandalismus, wie [schwaebische.de](https://www.schwaebische.de/regional/sigmaringen/sigmaringen/heisses-pflaster-jetzt-aeussert-sich-die-polizei-zur-videoueberwachung-3384054) berichtet. Das Polizeipräsidium Ravensburg betont, dass der Leopoldplatz bislang polizeilich kaum auffällig war und die Videoüberwachung nur bei nachweislicher Kriminalitätsbelastung möglich sei. Obwohl der Platz kein Kriminalitätsschwerpunkt ist und keine wesentliche Steigerung der Fallzahlen oder der Schwere der Straftaten verzeichnet wurde, wird der Antrag zur Einführung der Videoüberwachung von der Polizei als notwendig erachtet.

Die Videoaufnahmen werden auf einem gemeindeeigenen Server gespeichert und können nur in begründeten Fällen abgerufen werden. Der Vertrag mit dem Dienstleister für die Videoüberwachung hat eine Laufzeit von fünf Jahren und kostet insgesamt 67.500 Euro. In einer weiteren Maßnahme wird auch in Ravensburg Videoüberwachung eingeführt, insbesondere am Hauptbahnhof, der als Kriminalitätsschwerpunkt gilt. Dies geschah nach Massenschlägereien junger Männer im Februar, die die Sicherheitslage dort in den Fokus rückten.

Reinigung und Wartung der Plätze

Der Leopoldplatz wird täglich von der Reinigungsfirma Jakumis gereinigt, während die Bushaltestellen einmal pro Monat gereinigt werden. Bei Schmierereien beauftragen die Stadtwerke Jakumis mit der Reinigung. Es ist wichtig zu beachten, dass die Videoaufnahmen in beiden Städten nicht live gesichtet werden; sie werden lediglich zur Strafverfolgung in Anspruch genommen. Für eine 24/7-Überwachung wäre eine signifikante Steigerung der Delikte in Sigmaringen und Ravensburg erforderlich, wie die Polizeisprecherin Julia Kumpf erklärt.

Für weiterführende Informationen zur Videoüberwachung und zu ähnlichen Vorfällen, verweisen wir auf die Publikationen des [DFK](https://www.kriminalpraevention.de/infoangebote-des-dfk/publikationen/nzk-archiv.html?file=files/DFK/nzk/2021_NZK-Synthese_02.pdf).