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Bezirksweiter Warnstreik am 7. März: Beschäftigte fordern bessere Löhne!

In den kommenden Tagen sind die Landkreise Bautzen, Erzgebirgskreis, Görlitz, Meißen, Mittelsachsen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Vogtland, Zwickau sowie die kreisfreien Städte Chemnitz und Dresden von einem Bezirksweiten Warnstreik betroffen. Dieser findet am 7. März 2025 statt, kurz vor der dritten Verhandlungsrunde des Öffentlichen Dienstes, die vom 14. bis 16. März geplant ist. Der Gewerkschaft ver.di zufolge war die zweite Verhandlungsrunde nicht erfolgreich, da die Arbeitgeberseite keine Bereitschaft zeigte, auf die Forderungen der Beschäftigten einzugehen.

Daniel Herold, Geschäftsführer des ver.di-Bezirks Sachsen West-Ost-Süd, kündigte an, die Arbeitskampfmaßnahmen zu intensivieren. Der Warnstreik richtet sich an Tarifbeschäftigte, Auszubildende, Studierende und Praktikantinnen. Betroffene Einrichtungen sind unter anderem Arbeitsagenturen und Jobcenter, das Bundeswehrdienstleistungszentrum, das Militärhistorische Museum Dresden sowie verschiedene Gemeinde- und Stadtverwaltungen in den genannten Landkreisen und Städten.

Ablauf des Warnstreiks in Dresden

Der zentral geplante Warnstreikstag in Dresden beginnt um 9.00 Uhr mit einer stationären Streikversammlung im Gewerkschaftshaus Dresden, Schützenplatz 14. Um 10.00 Uhr startet die Auftaktkundgebung der Streikdemonstration, gefolgt von einem Demonstrationszug in Richtung Postplatz, Altmarkt, Neumarkt und Pirnaischer Platz zum Rathausplatz. Eine Zwischenkundgebung vor der Frauenkirche ist für 11.15 Uhr vorgesehen, bevor um 12.00 Uhr die Abschlusskundgebung mit dem Vorsitzenden von ver.di, Frank Werneke, am Rathaus Dresden, Goldene Pforte, stattfindet.

In früheren Tarifverhandlungen, wie am 17. und 18. Februar, gab es für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ebenfalls kein Angebot. Besonders betroffen sind auch Beschäftigte des öffentlichen Personennahverkehrs, die zu Warnstreiks aufgerufen wurden. Am 21. Februar kam es in sechs Bundesländern zu einem branchenweiten Warnstreik, wobei insgesamt 53.000 Beschäftigte in 69 Unternehmen betroffen waren.

Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle betonte die problematische Lage im öffentlichen Nahverkehr, die durch eine hohe Arbeitsverdichtung, Stress und sinkende Mitarbeiterzahlen geprägt ist. Sie weist darauf hin, dass der ÖPNV eine zentrale Daseinsvorsorge darstellt und die Finanzierung angemessener Arbeitsbedingungen nicht allein den Kommunen überlassen werden sollte.

Für weitere Informationen zu dem bevorstehenden Warnstreik am 7. März besuchen Sie bitte swos.verdi.de und zu den aktuellen Tarifverhandlungen im öffentlichen Personennahverkehr weitere Details finden Sie bei verdi.de.