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Darmkrebsmonat: So schützen Sie sich effektiv vor der Gefahr!

Im Rahmen des Darmkrebsmonats hat Prof. Dr. Robert Grützmann, Direktor der Chirurgischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, betont, dass man an Darmkrebs nicht sterben muss. Er hebt die Bedeutung einer gesunden Lebensweise und regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen, wie Darmspiegelungen, hervor. Diese Informationen wurden im Magazin „Gesundheit erlangen“ veröffentlicht, das in Erlangen, Erlangen-Höchstadt, Forchheim und Bamberg verteilt wird und online verfügbar ist.

Zusätzlich behandelt das Magazin das Krankheitsbild Divertikulitis, das häufig in westlichen Gesellschaften auftritt. PD Dr. Christian Krautz, der geschäftsführende Oberarzt der Chirurgie, erklärt dort die Behandlung entzündeter Divertikel und Notfallsituationen. Auch die Darmgesundheit von Kindern und Jugendlichen wird beleuchtet, insbesondere das Thema Morbus Hirschsprung. Ein 15-jähriger Patient und seine Mutter berichten von ihrem Diagnoseweg im Uniklinikum Erlangen, während Prof. Dr. Manuel Besendörfer und sein Team eine spezielle Behandlung für Morbus Hirschsprung anbieten.

Inhalte des Magazins und Verteilung

Weitere Themen des Magazins umfassen die Entwicklung der Magnetresonanztomografie, den Nutzen und Risiken von Kortison, Ticstörungen bei Kindern sowie psychische Unterstützung durch Bouldern. Ein neues Trainingsangebot für Menschen mit schwerer Herzschwäche wird ebenfalls thematisiert. Das Magazin ist kostenlos und liegt an verschiedenen Orten in der Region aus, darunter Kliniken, Praxen und Apotheken. Online stehen die Ausgabe und ergänzende Videos zur Verfügung, und Abonnements sind per E-Mail möglich.

Die Bedeutung der Darmspiegelung wird auch in der allgemeinen Gesundheitsberichterstattung hervorgehoben. Wie der Krebsinformationsdienst berichtet, wird die Darmspiegelung (Koloskopie) in der Regel ambulant durchgeführt, und nur entsprechend ausgebildete Mediziner dürfen diese Untersuchung durchführen. Vor der Untersuchung ist es notwendig, den Darm vollständig zu entleeren. Dies geschieht nach entsprechenden Informationen vom Arzt.

Die Koloskopie gilt als die verlässlichste Methode zur Erkennung von Darmkrebs und seinen Vorstufen. Während der Untersuchung können Ärzte verdächtige Gewebewucherungen, sogenannte Polypen, entfernen und im Labor auf Krebszellen untersuchen. Obwohl die Untersuchung als unangenehm empfunden wird, sind die Risiken gering, und mögliche Komplikationen treten bei etwa 1-3 von 1.000 Patienten auf. Der Nutzen der Darmspiegelung überwiegt die Risiken, wobei Studien einen Rückgang der Darmkrebsfälle und -sterblichkeit in Deutschland aufzeigen, was teilweise auf die Früherkennung zurückzuführen ist.

Der Krebsinformationsdienst hebt hervor, dass durch rechtzeitige Entfernung von Krebsvorstufen 1-5 von 1.000 Frauen und Männern vor Darmkrebs bewahrt werden können.