Diepholz

Neues Atemschutzzentrum und Millioneninvestitionen für die Feuerwehr!

Die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Diepholz haben kürzlich von einer umfassenden Investition in die Sicherheit und Einsatzbereitschaft profitiert. Laut einem Bericht der Kreiszeitung stehen insgesamt 6 Millionen Euro für neue Fahrzeuge und Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung. Davon entfallen rund 2,1 Millionen Euro auf den Erwerb neuer Fahrzeuge, während die übrigen Mittel in den Bau und die Ausstattung von Feuerwehrausbildungszentren fließen.

Für den erfolgreichen Betrieb der Feuerwehren sind regelmäßige Lehrgänge an den Feuerwehrtechnischen Zentralen (FTZ) in Syke-Barrien und Wehrbleck von entscheidender Bedeutung. Bis zu 1.700 Atemschutzgeräteträger können dort geschult werden. Das Atemschutzzentrum in FTZ Barrien steht kurz vor der Fertigstellung, während die Bauarbeiten für ein ähnliches Zentrum in Wehrbleck bald beginnen sollen. Der Fachausschuss für Bevölkerungsschutz, Verkehr und Sicherheit hat dafür die notwendigen Mittel genehmigt.

Neue Sicherheitsmaßnahmen und Technik

Die neue Technik umfasst unter anderem einen Führungszug für Katastropheneinsätze sowie ein modernes Hochleistungs-Förderpumpensystem, das in der Lage ist, 50 Kubikmeter Wasser pro Minute zu transportieren. In Niedersachsen gibt es nur acht vergleichbare Landes-Führungszüge für den Katastrophenschutz, was die Bedeutung dieser Investition unterstreicht. Die neuen Atemschutzwerkstätten in Wehrbleck und Barrien werden für die Reinigung und Vorbereitung von Atemschutzgeräten zuständig sein. Zuvor waren dafür 15 verschiedene Städte und Gemeinden verantwortlich, was die Effizienz steigern wird.

Zusätzlich wird ein Grundstück von 5.000 Quadratmetern für zukünftige Feuerwehraufgaben in Wehrbleck erworben. Eine geplante Fahrzeughalle soll zurückgebaut werden, um Platz für das Atemschutzzentrum zu schaffen. In Wehrbleck ist zudem eine Atemschutzübungsstrecke geplant, die der in Barrien nachempfunden wird. Diese Einrichtungen sollen nicht nur der Ausbildung dienen, sondern auch der Sicherheit der Teilnehmer, die in der Übungsstrecke durch Kontrollräume und Kameras überwacht werden.

Leistungsnachweise und Einsätze

Für Atemschutzgeräteträger ist ein jährlicher Leistungsnachweis erforderlich, der durch eine ärztliche Bescheinigung ergänzt werden muss. Im vergangenen Jahr haben die freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Diepholz insgesamt 336 Brände gelöscht und waren in 2.140 Einsätzen, hauptsächlich technischen Hilfeleistungen nach Verkehrsunfällen, aktiv. Aktuell gibt es 105 Ortsfeuerwehren im Landkreis, die sich aus vorher 119 durch Fusionen zusammengeschlossen haben. Über 5.000 freiwillige Einsatzkräfte engagieren sich in der Region, genau 5.140.

Die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) des Landkreises Diepholz in Syke-Barrien spielt eine zentrale Rolle in der Ausbildung und Wartung der Feuerwehrtechnik. Wie auf der Wikipedia beschrieben, bietet die FTZ spezialisierte Werkstätten für die Überprüfung und Wartung von Atemschutzgeräten, Feuerwehrfahrzeugen und Schlauchmaterial. Zudem werden dort verschiedene Lehrgänge für Feuerwehrangehörige angeboten, um deren Einsatzfähigkeit zu gewährleisten.