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Bahnverkehrsrevolution 2026: Neue Fahrpläne für Mecklenburg-Vorpommern!

Am 4. März 2025 fand in Rostock die „Fahrplankonferenz 2026“ statt, bei der Fachleute von der Deutschen Bahn, der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG), Flixtrain sowie von Fahrgastverbänden wie PRO BAHN und Verkehrsclub Deutschland zusammenkamen. Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, sprach dabei über die Notwendigkeit von Bauarbeiten am Schienennetz. Für 2026 wird die umfangreichste Veränderung im Schienenverkehrsangebot seit 2016 erwartet, was für die Fahrgäste bedeutet, dass sie sich auf neue Fahrzeiten einstellen müssen. Der Jahresfahrplan 2026 soll im Herbst vorgestellt werden.

Ein wichtiger Aspekt, der bei der Konferenz erörtert wurde, ist, dass Änderungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn auch Auswirkungen auf den Schienenpersonennahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern haben werden. Besonders betroffen sind Hauptachsen wie Hamburg – Rostock – Rügen und Berlin – Pasewalk – Stralsund. So wird auf der Strecke Schwerin – Rostock – Stralsund ein nahezu stündlicher Takt zwischen Nah- und Fernverkehr etabliert. Fernverkehrszüge können mit Nahverkehrstickets, einschließlich des Deutschland-Tickets, genutzt werden. Die Linie RE7 zwischen Greifswald und Stralsund wird entfallen, während verbesserte Anschlüsse zwischen Fern- und Nahverkehrszügen in Stralsund geschaffen werden.

Geplante Fahrzeiten und Verbindungen

Die neuen Fahrzeiten für die RE1 zwischen Rostock, Schwerin und Hamburg sehen vor, dass die Halte in Kirch Jesar und Zachun entfallen. Die Linie RE2 wird die Verdichtung zwischen Rostock und Bad Kleinen übernehmen. Zugleich wird die RB25 bis Stralsund verlängert, was eine tägliche und stündliche Verbindung von Barth nach Stralsund ermöglicht. Der Haltepunkt Kummerow wird wieder in Betrieb genommen, und die RE51 zwischen Neustrelitz, Neubrandenburg und Stralsund erhält zusätzliche Reisemöglichkeiten am Wochenende. Zudem wird die Linie RE50 zwischen Neustrelitz, Güstrow und Rostock auf einen Stundentakt verdichtet, und im Westen Mecklenburg-Vorpommerns werden zusätzliche Fahrmöglichkeiten an Wochenenden angeboten.

Im Rahmen der Bauarbeiten auf der Verbindung Ludwigslust – Parchim werden die Fahrzeiten von 31 auf voraussichtlich 24 Minuten verkürzt. Weitere kleinere Angebotsanpassungen sind ebenfalls geplant, und die Fahrplanentwürfe für 2026 sind bis zum 11. April 2025 auf der Webseite der VMV einsehbar.

In einem anderen Zusammenhang, jedoch mit gleichen regionalen Auswirkungen, berichtete die Deutsche Bahn von der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin, die vom 1. August 2025 bis zum 30. April 2026 durchgeführt wird. Diese Arbeiten führen zu Änderungen, Ausfällen und Ersatzverkehren im Regional- und Fernverkehr in Mecklenburg-Vorpommern. Die Fahrpläne sind bereits in digitalen Auskunftsmedien verfügbar. Zudem wurde eine virtuelle Informationsveranstaltung der Deutschen Bahn und der VMV-Verkehrsgesellschaft geplant, in der Bürger:innen Fragen stellen können.

Während der Sanierungsarbeiten fahren Fernzüge weiterhin direkt und im Stundentakt zwischen Hamburg und Berlin, jedoch über Uelzen und Stendal, was eine Fahrzeitverlängerung von etwa 45 Minuten mit sich bringt. Direkte Ersatzbusse werden zwischen Wittenberge/Ludwigslust und Hamburg angeboten. Insgesamt sind während der Bauzeit über 170 Busse im Einsatz, die täglich bis zu 86.000 Kilometer zur Ersatzbeförderung zurücklegen.

Die Änderungen im Regionalverkehr betreffen unter anderem die Linien RE1 Rostock–Schwerin–Hamburg und RE8 Wismar–Schwerin–Berlin sowie weitere Verbindungen. Dabei kommen doppelstöckige Fahrzeuge zum Einsatz, um dem hohen Fahrgastaufkommen gerecht zu werden. Dies soll in Kombination mit Express-Linien zur Nutzung von Autobahnen und der B5 sowie einer Vielzahl an zusätzlichen Fahrverbindungen für eine bessere Erreichbarkeit der touristischen Ziele sorgen.

Strelitzius berichtete, dass …
Die Deutsche Bahn informierte, dass …