
Richie Arndt, der renommierte deutsche Bluesmusiker, trat kürzlich im Klosterhof in Villingen auf. Bei diesem besonderen Event bot er den Zuschauern eine musikalische Reise durch den tiefen Süden der USA, die von Memphis bis New Orleans führte. Arndt, der mehrfach mit dem German Blues Award ausgezeichnet wurde, begleitete seine Darbietung mit elf bekannten Songs und bereicherte sie durch eindrucksvolle Fotos von Menschen, Museen und Kneipen, die er während seiner Reisen aufgenommen hatte.
Der Künstler erzählte von seinen kulinarischen Erlebnissen und den verschiedenen Musikrichtungen, die im tiefen Süden zu finden sind, darunter Blues, Rock’n’Roll, Gospel, Cajun Musik, Pop und Jazz. Ein Höhepunkt seiner Erzählungen war sein Besuch von Graceland in Memphis, wo er in dem gleichen Zimmer übernachtete, das Elvis Presley oft gemietet hatte. Er hatte sogar den gesamten Flur für sich allein. Des Weiteren beschrieb Arndt die Stadt Natchez als nostalgisch, voller neoklassizistischer Herrenhäuser.
Einblick in die Wurzeln des Blues
Mit seinem Programm brachte Arndt den Zuhörern auch Stücke wie „Backwater Blues“ näher und diskutierte über Aberglauben und Voodoo. Bekannte Songs wie „Ol’ Man River“ und „Do you know what it means to miss New Orleans“ wurden von ihm ebenfalls gespielt. Arndt plant bereits eine dritte Reise in den tiefen Süden und betont die besondere Atmosphäre, die diese Region umgibt.
Sein Reisebericht umfasst zudem detaillierte historische Aspekte, wie die Rassentrennung und Sklaverei, die er im Civil Rights Museum thematisierte. Arndts Reise in die USA im Jahr 2014, die ihn an den Mississippi führte, beinhaltete zahlreiche Stationen wie Clarksdale, Nachez und New Orleans. Ziel dieser Reisen ist es, die Wurzeln von Bluesgrößen wie B.B. King und Johnny Cash zu erkunden.
Der Reisebericht, der mit Fotos, Videos und Anekdoten angereichert ist, dauert nahezu zwei Stunden und kombiniert persönliche Erlebnisse mit allgemeinen Informationen. Besonders hervorzuheben ist, dass Arndt sein Gitarrenkofferbild auf den Hotelbetten, in denen er übernachtet hat, als roten Faden der Präsentation verwendet. Auf dieser speziellen Reise erhielt er in Ocean Springs die ‚Love me tender suite‘ von Elvis Presley als Unterkunft. Seit 2014 hat Arndt mehrfach den Mississippi besucht, doch sein damaliger Reisebericht bleibt einzigartig und prägend, insbesondere durch die Bedeutung des Songs ‚Do You Know What It Means To Miss New Orleans‘.
Für weitere Informationen zu Richie Arndts Auftritt im Klosterhof lesen Sie den Artikel auf Schwarzwälder Bote und zum Reisebericht auf Board of Music.