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Klopapier und Corona: Erinnerungen an den Lockdown-Wahnsinn!

Die COVID-19-Pandemie hat im Jahr 2020 nicht nur das Gesundheitssystem, sondern auch den Alltag der Menschen in Deutschland erheblich beeinflusst. Laut einem Bericht von Nordkurier wurde der erste SARS-CoV-2-Fall in Deutschland am 27. Januar 2020 diagnostiziert. In den folgenden Monaten reagierten die Bundesländer unterschiedlich auf die drohende Gesundheitskrise. So wurden Schulen geschlossen, Großveranstaltungen abgesagt und in Bayern eine Ausgangssperre verhängt.

Am 22. März 2020 hielt Angela Merkel eine Ansprache, in der sie die Bevölkerung aufforderte, die Corona-Maßnahmen zu beachten. Nur kurz danach, am 16. März, beschlossen Bund und Länder erstmals gemeinsame Maßnahmen, die schließlich am 22. März in einem umfassenden Lockdown gipfelten.

Maßnahmen und wirtschaftliche Auswirkungen

Regelmäßige Telefonkonferenzen von Politikern prägten in der Folgezeit die politischen Maßnahmen bezüglich Kontaktbeschränkungen, Geschäftsöffnungen und der Maskenpflicht. Im Sommer 2020 wurden einige Lockerungen umgesetzt, jedoch folgten Rücknahmen zu Weihnachten 2020, als Silvesterfeiern untersagt und der Verkauf von Feuerwerk verboten wurde. Die Maskenpflicht wurde Ab April 2020 eingeführt, zu Beginn in Form von Alltagsmasken und ab Januar 2021 dann als FFP2-Maskenpflicht.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise waren gravierend: Im Mai 2020 befanden sich 6,7 Millionen Menschen in Kurzarbeit, und die Gastronomie musste ab 18 Uhr schließen. Zudem wurde Essen zum Mitnehmen eingeführt, während zeitgleich Corona-Ausbrüche in der Fleischindustrie, wie bei Tönnies im Juni 2020, auftraten. Der Bildungssektor war ebenfalls betroffen; Schulen und Kitas mussten schließen, was zu einem großen Bedarf an Fernunterricht führte. Hamsterkäufe führten zu Engpässen, besonders bei Klopapier, was vielen Menschen in der ersten Phase des Lockdowns in Erinnerung blieb.

Um der Krise Herr zu werden, wurde eine flächendeckende Testinfrastruktur aufgebaut: Zu Beginn waren PCR-Tests nur schwer verfügbar. Die Bundesregierung verhängte am 17. März 2020 eine weltweite Reisewarnung und organisierte Rückholaktionen für Deutsche im Ausland. Mit der Einführung der Corona-Warn-App am 16. Juni 2020, die über 48 Millionen Downloads erreichte, kam eine neue Maßnahme zur Eindämmung der Pandemie hinzu.

Parallel zur Bekämpfung der Pandemie liefen auch die Entwicklungen im Bereich der Impfstoffe voran. So wurden bereits am 21. Dezember 2020 die ersten Impfstoffe durch die EU genehmigt und die Impfkampagne startete am 27. Dezember 2020. Ab dem 7. Mai 2021 wurden für Geimpfte zahlreiche Einschränkungen aufgehoben.

Eine Aktualisierung der Corona-Warn-App erfolgte am 18. Januar 2023, bei der eine neue Funktion integriert wurde, die es Nutzern ermöglicht, Warnungen auch nach positiven Selbsttests auszulösen, wie das Bundesgesundheitsministerium berichtete. Damit können positive Ergebnisse aus PCR-Tests und Antigen-Schnelltests, die nicht in die App übermittelt wurden, sowie positive Ergebnisse aus Selbsttests in die Warnfunktion einfließen.