In Niederösterreich, konkret im Rax-Gebirge im Bezirk Neunkirchen, ist heute ein großflächiger Waldbrand ausgebrochen. Die vermutlich Ursache des Feuers ist ein brennendes Fahrzeug, das die Flammen entfachte. Aufgrund starker Winde und trockener Bedingungen breitet sich das Feuer rasch aus, was die Löscharbeiten erheblich erschwert.
Über 200 Einsatzkräfte sind gegenwärtig vor Ort, um dem Feuer Herr zu werden. Dies umfasst 14 Feuerwehren mit rund 100 Einsatzkräften sowie zwei Züge des Katastrophenhilfsdienstes, die insgesamt 120 Personen mobilisieren. Darüber hinaus wird der Einsatz durch 50 Luftunterstützungskräfte und zwei Löschhubschrauber des Innenministeriums ergänzt.
Herausforderungen bei den Löscharbeiten
Das schwierige Gelände, das überwiegend mit Föhren bewachsen ist, ist steil und schwer zugänglich. Maßnahmen zur Brandbekämpfung in der Region sind aufgrund von starkem Wind, Trockenheit und dem anspruchsvollen Terrain herausfordernd. Der Einsatz wird voraussichtlich bis zum 9. März 2025 dauern, wobei zusätzliche Löschhubschrauber angefordert wurden. Insgesamt sind nun fünf Helikopter im Einsatz.
In der Nacht wird eine Brandwache organisiert, um Glutnester frühzeitig zu erkennen. Laut ersten Schätzungen beträgt der Brandumfang zwischen fünf und zehn Hektar. Abgänge zur Riegelbildung sind im Gange, um die weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Am frühen Abend wurde eine leichte Entspannung der Lage festgestellt, jedoch ist das Feuer noch nicht unter Kontrolle.
Der Waldbrand in Niederösterreich fällt in einen Kontext, in dem ähnliche Vorfälle in anderen Regionen Österreichs beobachtet wurden. Im Mühlviertel sowie in Südtirol brachen ebenfalls Waldbrände aus, wobei allein in Südtirol rund 100 Hektar betroffen sind und es zu Evakuierungen kam. Der Vergleich zu einem vorherigen schweren Waldbrand im Bezirk am 25. Oktober 2021 zeigt, dass damals 9.000 Helfer mobilisiert werden mussten und der Einsatz bis zum 6. November dauerte, was die Komplexität und Dramatik solcher Einsätze verdeutlicht.
Weitere Informationen zu dem Vorfall finden Sie auf Tips.at sowie bei Krone.at.
