
In Bahía Blanca, Argentinien, sind mindestens zwölf Menschen bei schweren Überschwemmungen gestorben. Die Katastrophe ereignete sich nach einem massiven Unwetter, das die Stadt mit etwa 330.000 Einwohnern traf. Sicherheitsminister der Provinz Buenos Aires, Javier Alonso, und Sicherheitsministerin Patricia Bullrich berichteten über die dramatische Situation. Bullrich bezeichnete die Lage als „absolut kritisch“ und die Stadt als „zerstört“.
Obwohl das Wasser insgesamt zurückgegangen ist, sind viele Stadtteile weiterhin überschwemmt. Rund 1.200 Menschen mussten evakuiert werden, während unklar bleibt, wie viele Personen vermisst werden. Viele Einwohner können aufgrund von Stromausfällen keine Kommunikation aufrechterhalten. Innerhalb von nur 24 Stunden wurde ein Niederschlag von 210 Millimetern gemessen, was etwa einem Drittel der jährlichen Durchschnittsniederschlagsmenge entspricht. Straßen und Häuser wurden überflutet, und in einigen Fällen mussten Krankenhäuser evakuiert werden. Dutzende Familien suchten Schutz in Notunterkünften.
Rettungsmaßnahmen und Hilfen
Der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt, und der Flughafen der Stadt wurde geschlossen. Zur Unterstützung der Rettungsarbeiten hat die Regierung Polizisten und Soldaten entsandt. Um die schweren Schäden zu beheben, wurden Hilfen in Höhe von 10 Milliarden Pesos (ca. 8,6 Millionen Euro) genehmigt, wie Radio Bielefeld berichtete.
In der Zwischenzeit haben vergangene Unwetter in Spanien, die vor zwei Wochen 227 Todesopfer forderten, erneut zu Überschwemmungen geführt. Besonders betroffen sind Valencia, Mallorca und Andalusien, wo viele Straßen unpassierbar sind. In Valencia sind derzeit Aufräumarbeiten im Gange, unterstützt durch 20.000 Hilfskräfte. Viele Brücken und Straßenabschnitte wurden zerstört, was zu längeren Straßensperren führt. Die Küstenautobahn A7 ist unterbrochen, und Umleitungen sind überlastet, wie ADAC berichtete.