Calw

Russische Offensive in Sudscha: Einheiten scheitern trotz unkonventioneller Taktik!

In der aktuellen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine haben sich die militärischen Aktivitäten erneut intensiviert. Die Kleinstadt Sudscha im Gebiet Kursk wird seit über einem halben Jahr von ukrainischen Truppen gehalten. Russische Einheiten haben in jüngster Zeit versucht, die Kontrolle über Sudscha zurückzuerobern, indem sie Soldaten durch eine Gaspipeline geschickt haben. Dank effektiver Luftaufklärung konnten die ukrainischen Streitkräfte die russischen Einheiten jedoch rechtzeitig entdecken und reagierten mit Raketen, Artillerie und Drohnenangriffen.

Die Gaspipeline, die Teil der Leitung von Urengoi nach Uschgorod ist, lieferte bis Anfang 2025 russisches Gas nach Europa. Mit einem Durchmesser von 1,40 Metern stellt sie eine bedeutende infrastrukturelle Verbindung dar. Seit dem Beginn der Invasion der Ukraine durch Russland vor drei Jahren wirkt die Ukraine dem russischen Vorstoß entgegen. Im vergangenen Sommer konnten ukrainische Truppen Teile des Gebietes Kursk zurückerobern, doch russische Einheiten drängten in schweren Kämpfen die Ukraine zurück. Berichte deuten auf eine Krisensituation der ukrainischen Truppen in Kursk hin, möglicherweise aufgrund gestoppter Geheimdienstinformationen aus den USA. Die Ukraine plant, diese Landstriche während zukünftiger Verhandlungen als Druckmittel zu verwenden, um eigene Gebiete zurückzubekommen. Der Kreml hingegen hat Verhandlungen über Kursk abgelehnt und angekündigt, alle ukrainischen Soldaten, die nach Russland eindringen, zu vertreiben oder zu töten, während etwa ein Fünftel des ukrainischen Gebiets weiterhin von russischen Streitkräften besetzt ist.

Russische Offensive und strategische Überlegungen

In einer umfassenderen Perspektive plant die Ukraine einen dritten Angriff auf die Kertsch-Brücke, die Russland mit der Krim verbindet. Oleksij Nejischpapa, Kommandeur der ukrainischen Marine, äußerte sich zu den bisherigen Angriffen, die bereits zwei Mal erfolgten und die Straßen- und Bahnverbindung zeitweise zerstörten. Zeitgleich betonte Andrij Jermak, Kanzleichef des ukrainischen Präsidenten, die diplomatische Notwendigkeit einer Feuerpause und die Freilassung aller Gefangenen als erste Schritte in den Bemühungen um Frieden, nach einem Treffen mit dem britischen Nationalen Sicherheitsberater. Präsident Selenskyj lobte die Gespräche zwischen den britischen und ukrainischen Diplomaten und äußerte Hoffnung auf positive Gespräche mit US-Vertretern in Saudi-Arabien. Die russische Offensive in der Region Kursk, insbesondere bei Sudscha, hat Berichten zufolge auch die Unterstützung nordkoreanischer Soldaten in Anspruch genommen.