Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat für den 10. März 2025 einen weiteren Streik am Flughafen Düsseldorf sowie am Flughafen Köln/Bonn angekündigt. Der Streik, der um 2 Uhr in der Nacht beginnen und 24 Stunden andauern soll, ist Teil eines anhaltenden Konflikts um Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Flughäfen.
Wie derwesten.de berichtete, wird der Streik auch massive Auswirkungen auf andere deutsche Flughäfen haben. Darunter befinden sich bedeutende Standorte wie München, Stuttgart, Frankfurt, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle. Der Flughafen Köln/Bonn erwartet, dass die Mehrheit der 172 geplanten Passagierflüge betroffen sein wird, während der Flughafen Düsseldorf 338 Starts und Landungen plant, jedoch mit erheblichen Beeinträchtigungen rechnet.
Hintergrund und Forderungen der Gewerkschaft
Der zentrale Streitpunkt in den Tarifverhandlungen sind die Forderungen von ver.di nach einer Gehaltserhöhung von 8% sowie mindestens 350 Euro mehr monatlich. Zudem fordert die Gewerkschaft höhere Zuschläge für belastende Arbeitszeiten und drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber haben diese Forderungen bislang als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Laut ver.di gibt es steigende Arbeitsbelastungen und unzureichende Gehaltssteigerungen für die Beschäftigten. Dies führt zu Schwierigkeiten, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, wodurch die Arbeitsbedingungen als unattraktiv gelten.
Die Tarifverhandlungen werden vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt. Zusätzlich wird den Fluggästen geraten, sich vor der Anreise zum Flughafen über ihren Flugstatus zu informieren, da eine Vielzahl von Flügen ausfallen wird. Fluggäste, die von Flugannullierungen betroffen sind, haben das Recht auf Erstattung des Ticketpreises sowie auf einen Ersatzflug oder alternative Beförderungsangebote, einschließlich Betreuungsleistungen bei längeren Wartezeiten.
