Am Flughafen Köln/Bonn kam es im Zuge von Warnstreiks, die von der Gewerkschaft ver.di ausgerufen wurden, zu erheblichen Einschränkungen des Flugbetriebs. Laut Kabinett-Online wurden bis zum Stand von 15.45 Uhr insgesamt 98 Passagierflüge annulliert, davon 49 Starts und 49 Landungen. Ursprünglich waren im Streikzeitraum 172 Passagierflüge (91 Starts, 81 Landungen) geplant. Weitere Annullierungen, Umleitungen oder Verspätungen sind zu erwarten, weshalb Passagiere gebeten werden, sich vor der Anreise zum Flughafen über ihren Flugstatus zu informieren.
Die Warnstreiks betreffen neben dem Flughafen Köln/Bonn auch andere deutsche Flughäfen, wie Tagesschau berichtet. Der Streikbeginn am Flughafen Köln/Bonn ist für Montagmorgen um 04.00 Uhr angesetzt, während er bereits an anderen Flughäfen, wie München und Frankfurt, umfassendere Auswirkungen hat. Passagier- sowie Sicherheits- und Abfertigungspersonal wurde zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Die Warnstreiks, die sich über 24 Stunden erstrecken, sind Teil einer Protestaktion im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Ver.di fordert eine Lohnerhöhung von 8 Prozent sowie weitere Verbesserungen, während die Arbeitgeber die Forderungen ablehnen.
Umfang der Streiks und Auswirkungen
Die Warnstreiks betreffen insgesamt über 3.400 Flüge in Deutschland, mit rund 510.000 betroffenen Passagieren. An vielen Flughäfen, darunter Hamburg, München, Stuttgart, Frankfurt und Berlin-Brandenburg, wird der Flugbetrieb bäuchlenlos ausgesetzt. In Hamburg fallen bereits am Sonntag sämtliche Flüge aus, während in anderen Städten wie Stuttgart und Leipzig-Halle ebenfalls mit starken Einschränkungen zu rechnen ist. Reisende sollten sich daher regelmäßig über ihren Flugstatus informieren und eventuelle Alternativen abklären.
