Dachau

Richard Reischl: Hebertshausens Bürgermeister tritt 2026 zurück!

Richard Reischl, der seit fast elf Jahren Bürgermeister von Hebertshausen ist, gab heute auf Facebook bekannt, dass er bei der Kommunalwahl 2026 nicht mehr antreten wird. Der 48-Jährige begründet seinen Rückzug mit gesundheitlichen Problemen, die sich in immer kürzeren Abständen äußern, und betont, dass die Entscheidung für ihn schwer, aber alternativlos gewesen sei. Er plant, sich auch für andere politische Ämter nicht zu bewerben. Reischl, der 2014 in sein Amt kam, wird bis zum 30. April 2026 weiterhin seine Amtspflichten erfüllen.

In seinem persönlichen Statement beschreibt er, dass für eine pflichtbewusste Amtsführung viel Kraft und Energie benötigt werde. Zudem sorgt die schwere Behinderung seiner Tochter für zusätzliche Herausforderungen in seinem Leben als zweifacher Vater. Die Reaktionen auf seine Entscheidung fallen überwiegend verständnisvoll aus. Bürgermeisterkollegen und Mitglieder anderer Parteien respektieren seinen Schritt. Clemens von Trebra, der Ortsvorsitzende der CSU, äußert, dass die Entscheidung überraschend, aber nachvollziehbar sei. Martin Gasteiger, der zweite Bürgermeister (FBB), bekundet ebenfalls Bedauern, während Marianne Klaffki von der SPD den Schritt als höchstpersönlich einstuft.

Politische Zukunft und Nachfolgesuche

Die CSU plant nun, nach einem neuen Bürgermeisterkandidaten für die Wahl 2026 zu suchen. Der Freie Bürgerblock ebenfalls wird sich bemühen, einen geeigneten Kandidaten oder eine Kandidatin zu finden. Die SPD hat bereits angekündigt, noch zu beraten, ob sie einen eigenen Bewerber aufstellen wird. Reischls Rückzug markiert somit einen Wendepunkt in der politischen Landschaft von Hebertshausen, und die Parteien sind gefordert, ihre Strategien neu zu überdenken, um auf den bevorstehenden Wechsel zu reagieren.