
Thüringer Universitätsstädte Jena und Erfurt bieten im Vergleich zu anderen deutschen Hochschulstädten besonders günstige WG-Zimmer. Laut n-tv liegen die Durchschnittskosten für ein WG-Zimmer in Jena bei 358 Euro und in Erfurt bei 370 Euro (Stand Februar 2025). Diese Preise liegen unterhalb der Bafög-Wohnkostenpauschale von 380 Euro, was die Städte für Studierende attraktiv macht.
Im Vergleich mit anderen ostdeutschen Hochschulstädten erweist sich Jena und Erfurt ebenfalls als günstig. So kostet ein WG-Zimmer in Chemnitz im Durchschnitt 265 Euro und in Magdeburg 330 Euro. Bundesweit liegt der Schnitt für ein WG-Zimmer bei 493 Euro, was einen beträchtlichen Unterschied zu den Preisen in Jena und Erfurt aufweist. Für die Analyse wurden etwa 8.800 Angebote von der Plattform wg-gesucht.de herangezogen, wobei lediglich Angebote für Zimmer in Wohngemeinschaften mit zwei oder drei Bewohnern betrachtet wurden.
Trendanalyse im Mietmarkt
Neunzehn Städte in Deutschland haben Anfang 2023 WG-Zimmerpreise über 500 Euro, was die finanzielle Belastung für viele Studierende erhöht. Besonders alarmierend ist, dass der BAföG-Anteil für Miete von 360 Euro in 72 Städten nicht ausreicht, was mehr als 86% der Studierenden im Wintersemester 2023/2024 betrifft. Günstige WG-Zimmer sind daher rar, während die Mieten zwischen Anfang und Mitte 2023 um 14 Euro auf 472 Euro stiegen, was auf einen bevorstehenden Preisanstieg hindeutet.
Insgesamt zeigen die Entwicklungen in Jena und Erfurt, dass die Städte im Bundesvergleich weiterhin attraktive Wohnmöglichkeiten für Studierende bieten, was ihre Lebenshaltungskosten betrifft, im Gegensatz zu den deutlich höheren Mieten in anderen großen Städten.