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Bayern setzt auf KI: Revolution in der Abfülltechnik und Jobchancen!

Bayerns Unternehmen setzen verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI), was signifikante Veränderungen für die Arbeitswelt zur Folge hat. Insbesondere der Hersteller von Abfüllanlagen Krones aus Neutraubling hat innovative Ansätze implementiert, um die Effizienz zu steigern. So nutzt Krones die „Linatronic AI“, um Haarrisse in Glasflaschen zu erkennen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Dadurch wird die Qualitätssicherung vor der Abfüllung optimiert.

Krones plant außerdem, die Zeit für die Angebotserstellung neuer Abfüllanlagen von mehreren Wochen auf wenige Stunden zu reduzieren. Im vergangenen Jahr war das Unternehmen in der Oberpfalz führend bei der Ausschreibung von Stellen für KI-Experten, was die Bedeutung dieser Technologie für die Region unterstreicht. Im Jahr 2022 wurden in der Oberpfalz 152 und in Niederbayern 88 KI-Jobs ausgeschrieben. Unternehmen wie BMW und Continental sowie die Staatliche Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten suchen ebenfalls nach Fachkräften auf diesem Gebiet.

Bedarf an Fachkräften und Schulung

In Regensburg entfallen knapp 100 der ausgeschriebenen Stellen für KI-Experten auf die Stadt. Auch in Wackersdorf und Amberg gibt es aktive Ausschreibungen. Professor Markus Mayer von der Technischen Hochschule Deggendorf hebt die Notwendigkeit hervor, gut ausgebildete Informatiker mit einer Spezialisierung auf KI auszubilden. Seiner Meinung nach sind logisches Denken und mathematische Fähigkeiten entscheidend für den Erfolg in diesem Bereich.

Die Entwicklung von KI-Systemen wird durch die Tatsache eingeschränkt, dass diese nicht so gut wie Menschen Aufgabenverteilung und Projektmanagement durchführen können. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass KI Veränderungen in den Bereichen Textgenerierung, Werbeanzeigen und Grafik-Design mit sich bringen wird. Magdalena Lerchl von der IHK Regensburg betrachtet KI als ein Werkzeug, das nicht dazu dient, Menschen zu ersetzen, sondern Freiräume für kreative Arbeiten zu schaffen. Unternehmen sind gefordert, ihre Mitarbeiter im Umgang mit diesen Technologien zu schulen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Zudem verpflichtet die EU-Verordnung „AI Act“ Unternehmen dazu, Leitlinien für den sicheren Umgang mit Künstlicher Intelligenz bereitzustellen.

Ein Beispiel für die rasante Entwicklung von KI-gestützten Jobs in Deutschland zeigt sich auch bei msg systems ag, einem international agierenden Unternehmen mit über 10.000 Mitarbeitern weltweit. Das Unternehmen hat Standorte in Städten wie Berlin, Düsseldorf und Frankfurt am Main und bietet feste Anstellungen in Vollzeit an, einschließlich der Option auf Homeoffice. Die Tätigkeitsbereiche umfassen strategische Beratung und IT-Projekte, unter dem Fokus der Unterstützung der Kunden bei der digitalen Transformation, insbesondere in den Bereichen Data & Analytics und Software Engineering.