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Serien-Straftäter aus Lüneburg: Abgeschoben nach Guinea-Bissau!

Ein 30-jähriger Mann aus Guinea-Bissau wurde am 10. März 2025 von Lüneburg nach Frankfurt überführt und anschließend in sein Heimatland abgeschoben. Der Mann hatte in den Wochen zuvor in Lüneburg wiederholt die Polizei auf den Plan gerufen, da er häufig in Vorfälle verwickelt war, darunter Zechprellerei und körperliche Angriffe. Dabei kam es zu Übergriffen auf eine Polizistin sowie auf eine Bäckereiverkäuferin.

Das Amtsgericht Lüneburg verurteilte den Mann Anfang Februar zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Monaten. Ein Abschiebehaftbefehl wurde daraufhin erlassen. Nach seiner Überführung wurde er unter Polizeibewachung in seine Heimat nach Westafrika begleitet. Laut dem Innenministerium wurden im Jahr 2024 insgesamt 1.340 Menschen aus Deutschland abgeschoben, während es im Jahr 2023 1.100 Abschiebungen waren, so [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Lueneburg-Serien-Straftaeter-aus-Guinea-Bissau-abgeschoben,aktuelllueneburg12068.html).

Schwere Straftaten und behördliche Maßnahmen

Der Mann war bereits am 6. Februar von einem Richter aus Deutschland ausgewiesen worden, nachdem er zuvor in Tostedt mit gefälschten portugiesischen Papieren aufgegriffen worden war. Trotz der Bemühungen der Lüneburger Polizei und der Ausländerbehörde, einen Abschiebehaftbefehl zu erwirken, wurde dieser zunächst von einem Amtsrichter verweigert. Nach seiner vorläufigen Freilassung kam es zu einem weiteren Vorfall, bei dem er erneut eine Bäckereiverkäuferin schwer verletzte.

In einem beschleunigten Verfahren klagte die Staatsanwaltschaft den Mann wegen insgesamt neun Taten an. Bei der Verhandlung am 6. Februar war er durch einen Beiß- und Spuckschutz verdeckt und wurde von fünf Justizbeamten bewacht. Er erhielt eine Haftstrafe von einem Jahr ohne Bewährung. Am gleichen Tag wurde der modifizierte Abschiebehaftbefehl erlassen, was auf den Druck von Justiz- und Innenministerium sowie der Lüneburger Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch zurückzuführen war. Die Abschiebung erfolgte fristgerecht im Rahmen des Haftbefehls, der bis zum 20. März befristet war, wie [Landeszeitung](https://www.landeszeitung.de/lokales/lueneburg-lk/lueneburg/serientaeter-von-lueneburg-nach-guinea-bissau-abgeschoben-7FDPUN7QMNE5DLAHXYWM3HFLGM.html) berichtete.