Regensburg

Regensburgs Haushaltsüberschuss: Ist das die Wende für die Infrastruktur?

Im Rahmen der Jahresrechnung 2024 hat die Stadt Regensburg ein Gesamtvolumen von 1,2 Milliarden Euro eingeplant, wie die Stadtverwaltung in einer aktuellen Mitteilung bekanntgab. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer äußerte sich zufrieden über den Rechnungsabschluss, der einen Überschuss im Verwaltungshaushalt zeigt.

Vor allem gelingt es, 34 Millionen Euro nicht auszugeben, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist. Zu den Hauptgründen zählen unter anderem Einsparungen bei Mieten, Heizkosten und allgemeinen Dienstleistungen in Höhe von 13,1 Millionen Euro sowie geringere Steuereinnahmen von 3,8 Millionen Euro. Auch die nicht übertragene Haushaltsreste im Vermögenshaushalt tragen mit einem Saldo von 19,3 Millionen Euro zu dem positiven Gesamtergebnis bei.

Investitionen und Verschuldung

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 145 Millionen Euro in die Verbesserung der Infrastruktur investiert. Während die Pro-Kopf-Verschuldung 697 Euro pro Einwohner beträgt, liegt der PLAN-Schuldenstand zum 31. Dezember 2024 bei 238,9 Millionen Euro. Ursprünglich waren 259,9 Millionen Euro veranschlagt, sodass die Verschuldung um 21 Millionen Euro gesenkt werden konnte. Die Oberbürgermeisterin sowie der Kämmerer heben hervor, dass trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein hohes Investitionsvolumen erreicht wurde.

Ein bedeutender Aspekt der kommunalen Infrastrukturpolitik ist die Forderung zur Reduzierung der Haushaltsreste, insbesondere bei den Investitionsausgaben. Dies wurde in einem Genehmigungsschreiben zur Haushaltssatzung 2025 von der Regierung der Oberpfalz kommuniziert.

Zusätzlich wird auf die allgemeine Situation der kommunalen Infrastruktur eingegangen. Wie in einem Bericht der Bundeszentrale für politische Bildung dargelegt, sind die Investitionen in kommunale Infrastrukturen von zentraler Bedeutung für die soziale Integrationsfähigkeit der Gemeinschaft. Technische und soziale Infrastrukturen erfordern permanente Pflege und eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren.

Die Umstrukturierung der kommunalen Infrastruktur und die damit einhergehenden Herausforderungen verdeutlichen die Notwendigkeit eines integrierten Planungsansatzes, um künftige Aufwendungen zu minimieren und die Daseinsvorsorge zu gewährleisten, so [bpb.de](https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/246431/kommunale-infrastrukturpolitik-zwischen-konsolidierung-und-aktiver-gestaltung/).