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TSV 1860 München: Konflikte und der Weg aus der sportlichen Krise!

Der TSV 1860 München kämpft weiterhin um seine sportliche Zukunft in der 3. Liga und steht vor einer entscheidenden Phase. Laut Merkur belegt der Verein in der „ewigen Tabelle“ der Bundesliga aktuell den 22. Platz mit 884 Punkten aus 672 Spielen. Der letzte Auftritt in der Bundesliga datiert aus dem Jahr 2004, seither blieb der Wiederaufstieg aus. Aktuelle Herausforderungen zeichnen sich ab: Der Verein kämpft gegen den Abstieg in der 3. Liga und gilt als der zerstrittenste Klub im deutschen Profifußball.

Interne Konflikte und Spannungen prägen den Verein, sowohl zwischen der Klubführung und den Fans als auch innerhalb der Führungsebene selbst. Insbesondere der Investor Hasan Ismaik, der seit 2011 im Verein aktiv ist, sorgt für Zündstoff und polarisiert die Meinungen, was die Zusammenarbeit mit den Präsidenten betrifft. Ein weiterer Streitpunkt ist die Stadionfrage; sowohl das Grünwalder Stadion als auch das Olympiastadion sowie ein neuer Standort in München-Riem stehen zur Diskussion. Dies führt zudem dazu, dass hohe Einnahmen aus Merchandising verloren gehen, da ein Teil der Fanszene den Fanshop boykottiert.

Sportliche Krise und zukünftige Entscheidungen

Wie BR berichtete, spielt der TSV 1860 München seit sechs Saisons in der 3. Liga und verfehlte in dieser Zeit den Aufstieg in die 2. Liga. Der Abstieg aus der 2. Bundesliga im Jahr 2017 und die nachfolgende Talfahrt in Liga vier haben die internen Grabenkämpfe weiter verschärft. Wichtige Entscheidungen wie Trainersuchen, Geschäftsführer-Entscheidungen und die Kaderplanung sind durch diese Konflikte stark belastet. Die jüngste Saison endete für die Münchener enttäuschend mit Rang 15 und einem stetigen Gefühl der Abstiegssorgen.

In den kommenden Monaten steht ein grundlegender Umbruch an, da mindestens 13 Spieler den Verein verlassen werden. Am 16. Juni 2025 findet eine entscheidende Mitgliederversammlung statt, bei der der Verwaltungsrat gewählt wird. Hierfür haben sich 24 Kandidaten beworben. In diesem Kontext organisiert sich das „Bündnis Zukunft 1860“, um die internen Konflikte zu verringern und eine stabilere Zukunft zu gestalten. Klaus Josef Lutz, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von 1860-Sponsor BayWa, ist ein prominentes Gesicht des Bündnisses und betont die Notwendigkeit eines Dialogs mit Hasan Ismaik. Gleichzeitig warnt Präsident Reisinger vor den Risiken des Bündnisses und kritisiert die Einbindung von Sponsorenvertretern in die Gremien des gemeinnützigen Vereins.