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Streik in Stuttgart: Forderungen der Gewerkschaften auf dem Tisch!

Am 17. und 18. Februar 2025 fanden in Potsdam die zweiten Tarifverhandlungen für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen statt. Diese verliefen jedoch ohne Ergebnis, da es kein Angebot von den Arbeitgebern gab. Stattdessen skizzierten die Arbeitgeber ihre Vorstellungen, die eine Laufzeit von drei Jahren, geringe Entgeltsteigerungen und in einigen Landesverbänden sogar eine Nullrunde umfassen.Stuttgart.verdi berichtete, dass für den 14. März 2025 die dritte Verhandlungsrunde angesetzt ist, aber bisher keine Annäherung oder Zugeständnisse vonseiten der Arbeitgeber erkennbar sind.

Angesichts der stagnierenden Verhandlungen rief ver.di zu einem ganztägigen Warnstreik am 13. und 14. März 2025 in Stuttgart auf. Der Streik beginnt am 13. März um 9:00 Uhr im Gewerkschaftshaus Stuttgart, gefolgt von einer Streikversammlung um 10:30 Uhr und einer Demonstration um 11:00 Uhr. Abschlussrednerin wird Christine Behle, die stellvertretende Vorsitzende von ver.di, sein. Am 14. März wird zudem eine Demokratiekonferenz zur Gewerkschaftsarbeit der Zukunft stattfinden, auf der Themen wie Erfolge, Herausforderungen und Anwerbung neuer Mitglieder behandelt werden.

Aktuelle Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst

Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst für das Jahr 2025 sind ebenfalls aktuell im Gange. Wie oeffentlicher-dienst-news meldet, sind rund 2,3 Millionen Angestellte bei Bund und Kommunen betroffen, da der bestehende Tarifvertrag am 31. Dezember 2024 ausläuft. Die Gewerkschaften planen, im Herbst 2024 ihre Forderungen zu präsentieren, während die nächste Verhandlungsrunde voraussichtlich im Januar 2025 stattfinden wird.

Die Gewerkschaften fordern eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent, mindestens jedoch 350 Euro monatlich, sowie höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten und zusätzliche freie Tage. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mussten sich die Tarifverhandlungen unter erhöhtem Druck abspielen, wobei die VKA die Forderungen der Gewerkschaften als unrealistisch bezeichnete.

Zusätzlich gab es Berichte über einen schweren Vorfall am 13. Februar 2025, als ein Fahrzeug in einen Streikzug in München fuhr, was zu mindestens 28 Verletzten führte. Der Fahrer des Fahrzeugs ist ein 24-jähriger afghanischer Asylbewerber. Dieses Ereignis wirft ein zusätzliches Licht auf die aktuell angespannten Lagen und Herausforderungen in der Tarifverhandlungssituation.