Rheinland-PfalzSaarland

Stahlkrise im Saarland: 3.000 Arbeiter demonstrieren für ihre Zukunft!

Am 12. März 2025 versammelten sich in Völklingen, Rheinland-Pfalz, zahlreiche Stahlmitarbeiter, um für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu demonstrieren. Die Industrie steht unter Druck, da Saarstahl Einsparungen in Millionenhöhe plant. Erwartet wurden zwischen 2.000 und 3.000 Teilnehmer an dieser wichtigen Protestaktion, die auf die Herausforderungen der Branche aufmerksam machen sollte.

Laut [n-tv.de](https://www.n-tv.de/regionales/rheinland-pfalz-und-saarland/Stahlarbeiter-demonstrieren-fuer-Erhalt-ihrer-Arbeitsplaetze-article25623808.html) ist eine Betriebsversammlung für 13 Uhr angesetzt, um die Angestellten über die Pläne des Unternehmens zu informieren. Der erste Bevollmächtigte der IG Metall Völklingen, Lars Desgranges, betonte, dass Saarstahl unter der aktuell schwächelnden Automobilindustrie leidet. Die Belegschaft hat bereits im Vorjahr Zugeständnisse gemacht, um die Situation zu verbessern.

Forderungen und Herausforderungen

Mit der Demonstration wird eine politische Unterstützung von der künftigen Bundesregierung gefordert, um die Stahlindustrie in Deutschland und Europa zu sichern. Das Unternehmen hat in einer Stellungnahme dargelegt, dass die Sparmaßnahmen aufgrund einer schlechten Konjunktur und Marktentwicklung sowie hoher Energiepreise notwendig seien. Bisher sind keine konkreten Pläne oder Angaben zur Höhe der Einsparungen bekannt, und Kündigungen oder Standortschließungen stehen momentan nicht zur Debatte. Insgesamt beschäftigt Saarstahl rund 3.000 Mitarbeiter im Saarland und etwa 5.500 konzernweit.

Parallel zur Demonstration stehen weitere Entwicklungen in der Stahlindustrie im Fokus. Die IG Metall fordert in den kommenden Tarifverhandlungen eine Einführung der Vier-Tage-Woche in der Branche, wie [augsburger-allgemeine.de](https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/vier-tage-woche-in-deutschland-ig-metall-will-revolution-in-der-stahlindustrie-id66076606.html) berichtet. Ziel ist es, die Wochenarbeitszeit von 35 auf 32 Stunden zu verkürzen, bei vollem Lohn. Diese Maßnahme soll die Branche für junge Menschen attraktiver machen und gleichzeitig dem möglichen Verlust von Arbeitsplätzen entgegenwirken.