Offenburg

Ortenauer Bandenkopf: 90.000 Euro für Leergut-Betrug kassiert!

In einer aufsehenerregenden Betrugsaffäre wurden vier Männer vom Amtsgericht Offenburg wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs verurteilt. Sie hatten insgesamt 90.000 Euro für nicht abgegebenes Leergut kassiert, wie die Badische Zeitung berichtet.

Der Betrug wurde durch einen Insider beim Sprudelhersteller ermöglicht, und die Beschuldigten stammen allesamt aus den Umlandgemeinden von Offenburg. Vor ihrer Verhaftung waren sie unbescholtene Bürger.

Zusammenhang zu weiteren Betrugsfällen

Zusätzlich zu diesem Vorfall wird einer 41-jährigen Frau Beihilfe zum gewerbsmäßigen Bandenbetrug im Zusammenhang mit Cybertrading-Geschäften vorgeworfen. Laut BO.de soll die Beschuldigte aus einem Büro in der südlichen Ortenau Gelder aus Anlagebetrügereien verwaltet und transferiert haben.

Die Ermittlungen stammen von der Inspektion „Wirtschaftskriminalität“ der Kriminalpolizeidirektion Offenburg in Zusammenarbeit mit dem Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg. Gegen die Frau wurde ein Untersuchungshaftbefehl erwirkt, und sie wurde am 13. Mai 2024 in Freiburg festgenommen. Der Verdacht besteht, dass sie rund sechs Millionen Euro unter Nutzung von Briefkastengesellschaften sowie in- und ausländischen Konten verwaltet hat.

Die Gelder stammen von einem Netzwerk, das sich auf Cybertrading Fraud spezialisiert hat. Kunden wurden über Internetplattformen mit der Aussicht auf hohe Renditen bei kleinen Anlagebeträgen angelockt. In einem Fake-Depot konnten die Kunden vermeintlich steigende Wertentwicklungen verfolgen, was sie zu weiteren Investitionen animierte. Die Polizei warnt vor unseriösen Internetgeschäften und gibt Hinweise zur Identifizierung solcher Angebote.