
Am 12. März 2025 wird ein besonderer Rundgang in der Alten Synagoge in Erfurt angeboten. Diese Synagoge gilt als die älteste bis zum Dach erhaltene Synagoge in Mitteleuropa, mit Bauteilen aus dem 11. Jahrhundert. Die Veranstaltung findet im Rahmen der „33. Jüdisch-Israelischen Kulturtage Thüringen“ statt. Der Eintritt zu dieser besonderen Gelegenheit ist kostenfrei, jedoch ist die Teilnehmeranzahl begrenzt. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich unter pr@jlgt.de oder telefonisch unter 0361 5624964.
Die Alte Synagoge ist nicht nur ein architektonisches Erbe, sondern auch ein Ort der Erinnerung und Bildung. Seit 2009 befindet sich in der Synagoge ein Museum, das mittelalterliche Zeugnisse der jüdischen Gemeinde Erfurts präsentiert. Die Ausstellung beleuchtet die Geschichte der ersten jüdischen Gemeinde Erfurts und zeigt unter anderem Grabsteine des zerstörten mittelalterlichen Friedhofs im Hof sowie Erfurter hebräische Handschriften im Obergeschoss.
Besonderheiten der Alten Synagoge
Während des Rundgangs haben die Teilnehmer die Möglichkeit, den Zugang zum Dachstuhl der Synagoge zu erleben. Die Baugeschichte der Synagoge wird im Erdgeschoss thematisiert, und im Keller befindet sich ein historischer Schatz, den ein Jude während des Pogroms von 1349 vergrub, wie [juedisches-leben.erfurt.de](https://juedisches-leben.erfurt.de/jl/de/mittelalter/alte_synagoge/index.html) berichtet.
Es wird darauf hingewiesen, dass der Veranstaltungsort nicht barrierefrei ist. Interessierte sollten sich daher rechtzeitig anmelden, um Teil dieses einzigartigen Erlebnisses zu werden.