Ennepe-Ruhr-KreisFeuerwehr

Schiffskollision in der Nordsee: Umweltalarm nach dramatischem Vorfall!

Umweltschäden nach einer Schiffskollision vor der englischen Nordseeküste scheinen bisher begrenzt zu sein. Gemäß einem Bericht von Radio Ennepe Ruhr wurden bei drei Überwachungsflügen keinerlei Hinweise auf Verschmutzungen auf der Wasseroberfläche festgestellt. Die Kollision ereignete sich zwischen dem Containerschiff «Solong» und dem Tanker «Stena Immaculate» am Montagmorgen. Beide Schiffe gerieten nach dem Aufeinandertreffen in Brand; der Tanker hatte 220.000 Barrel (knapp 35 Millionen Liter) Flugzeugtreibstoff an Bord.

Mindestens ein Tank des Tankers wurde bei der Kollision beschädigt. Erste Überprüfungen ergaben, dass das Kerosin aufgrund der Brände verdampfen konnte. Auf dem Tanker sind mittlerweile keine Feuer mehr sichtbar, während an der «Solong» weiterhin kleinere Brände bestehen. Das Containerschiff wurde an eine sichere Position geschleppt. Die ehemals bestehenden Befürchtungen, dass die «Solong» sinken oder auf Grund laufen könnte, wurden nicht bestätigt.

Rettungsaktionen und Umweltschutzmaßnahmen

Insgesamt 36 Besatzungsmitglieder beider Schiffe wurden sicher an Land gebracht. Ein Besatzungsmitglied erhielt medizinische Behandlung, jedoch wird ein Seemann vermisst. Die Suche nach diesem wurde am Montagabend eingestellt, und die Behörden gehen davon aus, dass er verstorben ist. Der Kapitän der «Solong», ein 59-jähriger russischer Staatsbürger, wurde wegen fahrlässiger Tötung festgenommen.

Die Situation weckt Besorgnis bei den Behörden, insbesondere aufgrund des 35 Millionen Liter umfassenden Kerosins, das an Bord des Tankers war. Laut einem zusätzlichen Bericht von nau.ch sind Umweltschützer wie Greenpeace äußerst besorgt über die potenziellen Umweltfolgen der Kollision. Das Containerschiff transportierte zudem 15 Container mit giftigem Natriumzyanid, was die Umweltbedenken weiter verstärkt. Experten warnen, dass der größte Schaden möglicherweise vom Treibstoff der Schiffe ausgehen könnte, und die Behörden arbeiten daran, das Ausmaß der möglichen Umweltschäden zu erfassen.