
Eine erschütternde Geschichte erschüttert derzeit die Gemeinschaft in Waterbury, Connecticut. Eine 56-jährige Frau namens Kimberly S. wurde wegen des mutmaßlichen Missbrauchs und der Gefangenschaft ihres Stiefsohns angeklagt. Der heute 32-jährige Mann wurde über einen Zeitraum von 20 Jahren in einer Kammer eingesperrt, die lediglich etwa 7 Quadratmeter groß und unbeheizt war.
Kimberly S. wurde gegen eine Kaution von 300.000 Dollar (ca. 276.000 Euro) freigelassen. Für die Polizei ist der Fall besonders alarmierend, da der Stiefsohn beim Brand, der zu seiner Rettung führte, nur 31 Kilogramm wog und stark abgemagert war. Wie [schwarzwaelder-bote.de](https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.verbrechen-in-den-usa-frau-soll-stiefsohn-eingesperrt-haben-auf-kaution-frei.a4df69d3-41b7-4d67-a94e-2ca67d84d666.html) berichtet, gelang es dem Stiefsohn, sich Mitte Februar zu befreien, indem er ein Feuer im Haus legte, wobei er Handdesinfektionsmittel verwendete, um die Flammen zu entfachen.
Ausmaß des Missbrauchs
Der Stiefsohn berichtete, dass er seit seinem 11. Lebensjahr von seiner Stiefmutter gefangen gehalten wurde. Laut einer eidesstattlichen Erklärung litt er bereits im frühen Kindesalter unter Hunger und wurde im Alter von drei Jahren eingesperrt. Nur wenige Gläser Wasser pro Tag standen ihm zur Verfügung, und er war gezwungen, aus der Toilette zu trinken. Während seiner gesamten Gefangenschaft durfte er sein Zimmer nur kurz verlassen, um Haushaltsarbeiten zu erledigen.
Der ehemalige Grundschuldirektor des Stiefsohns hatte über 20 Mal das Jugendamt kontaktiert, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Nachbarn berichteten, dass sie den Jungen nie gesehen hatten, was die Lügen und die Isolation des jungen Mannes umso grauenvoller macht. Wie [20min.ch](https://www.20min.ch/story/us-staat-connecticut-er-wog-nur-noch-31-kilo-stiefsohn-war-20-jahre-lang-eingesperrt-103301515) hervorhebt, sei der Vater des Opfers bis zu seinem Tod im Haus gelebt und habe über das Leben seines Sohnes entschieden, während die leibliche Mutter seit seinem zweiten Lebensjahr nicht mehr an seinem Leben teilnahm.
Kimberly S. bestreitet die Vorwürfe und wird am 26. März vor Gericht erscheinen, wo sie auf unschuldig plädieren möchte. Ihr Anwalt hat die Anklagen zurückgewiesen und erklärt, dass sie sich derzeit an einem unbekannten Ort aufhält und keine Fußfessel trägt.