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Wissenschaftler fordern Transparenz: Woher kommt das Corona-Virus?

Am 14. März 2025 veröffentlichte die „Rhein-Zeitung“ einen Artikel, in dem der BND und dessen Einschätzungen zur Corona-Pandemie thematisiert werden. In dem Bericht wird festgestellt, dass China keine objektive Aufklärung über den Ursprung des Virus zulasse, was zu Misstrauen hinsichtlich der Virusursprünge führt. Es wird darauf hingewiesen, dass dies möglicherweise auch von böser Absicht zeugt und dass die Möglichkeit eines Virus als Biowaffe diskutiert wird. China wird aufgefordert, das Rätsel über den Ursprung des Virus zu lösen und gegen bestehende Vorwürfe aktiv vorzugehen. Zudem schüren Verschwörungsmythen um Corona das Misstrauen gegenüber dem Staat. Auch in Deutschland sind Coronaleugner und Impfgegner präsent, was die Forderung nach mehr Transparenz sowohl von China als auch von der Bundesregierung verstärkt. Abschließend betont der Artikel die Wichtigkeit eines klaren Verständnisses über den Beginn der Pandemie für zukünftige Vorbereitungen.

Ähnliche Bedenken zum Thema wurden auch in einer Recherche des ZDF angesprochen. Der BND hält einen Laborunfall in Wuhan für eine wahrscheinliche Ursache der Pandemie. Diese Einschätzung wurde bereits 2020 getroffen, jedoch nicht veröffentlicht. Christian Drosten, Virologe und Direktor des Instituts für Virologie an der Charité, äußerte sich zu den Erkenntnissen des BND. Er war Teil einer Expertenrunde, die vom Kanzleramt um eine Einschätzung gebeten wurde. Drosten machte deutlich, dass die Quelldaten für Wissenschaftler nicht zugänglich waren, was ihm eine wissenschaftliche Beurteilung unmöglich machte. Alle Mitglieder der Expertenrunde unterliegen einer Geheimhaltungsverpflichtung und können daher keine detaillierten Informationen preisgeben. Drosten spricht sich dafür aus, dass alle relevanten Daten und Informationen zum Virusursprung offengelegt werden sollten. Er sieht eine überwiegende Wahrscheinlichkeit für einen natürlichen Ursprung des Virus, obwohl es dafür keinen endgültigen Beweis gibt. Beide Theorien, die des Labor- und die des natürlichen Ursprungs, gelten nach wie vor als wahrscheinlich.

Laborunfall oder natürlicher Ursprung?

Die sogenannte „Laborthese“ besagt, dass das Sars-CoV-2-Virus aus dem Wuhan Institute of Virology stammt. Auf der anderen Seite gibt es die Theorie, dass das Virus einen natürlichen Ursprung hat, ähnlich dem Virus der Sars-Epidemie von 2002/2003. Jens Spahn, der ehemalige Bundesgesundheitsminister, reagierte auf Berichte über vom BND zurückgehaltene Informationen und forderte, dass China Transparenz zeigen müsse. Drosten vertritt die Meinung, dass ein natürlicher Ursprung des Virus wahrscheinlich sei, was auch von vielen anderen Wissenschaftlern geteilt wird. Fabian Leendertz, Direktor des Helmholtz Institute for One Health, erklärte, dass die Übertragung des Virus wahrscheinlich über Zwischenwirte auf Tierfarmen stattgefunden habe.

Für weitere Informationen siehe die Artikel von Ariva und ZDF.