
Was für eine bemerkenswerte Szene bei der Champions League! Beim Achtelfinal-Rückspiel in Lille zwischen OSC Lille und Borussia Dortmund geschah etwas, das die Fußballwelt so schnell nicht vergessen wird. Kurz nach Spielbeginn, genau nach acht Minuten, stoppte der Schiedsrichter das Spiel. Warum? Weil der Ramadan ist! Die Sonne war gerade erst untergegangen und das bedeutete: Drinkpause!
Für die gläubigen Muslime auf dem Spielfeld war das ein unausgesprochener Segen. Viele Experten, darunter der Influencer und TV-Experte Tobias Schweinsteiger, betonten, wie bedeutsam dieses Zeichen der Rücksichtnahme ist. Ein kurzes Innehalten, nur 60 Sekunden, doch es beweist, dass die Religion der Spieler ernst genommen wird und sie die Chance erhalten, ihre Kräfte wieder aufzufüllen. Der [Kicker](https://www.kicker.de/wegen-ramadan-pause-bei-bvb-spiel-in-lille-kurz-nach-anpfiff-1097613/artikel) berichtete eindrucksvoll über diese unerwartete Pause. Ein großer Respekt für die Spieler, die während des Ramadans bis zum Sonnenuntergang auf Essen und Trinken verzichten.
Der Glauben auf dem Spielfeld
Auch Sebastian Kehl und Niko Kovac äußerten sich positiv zu dieser Entscheidung. Natürlich seien die Herausforderungen für fastende Spieler groß, doch die Unterstützung seitens des Verbandes sowie der Trainer sei immens wichtig. Besonders in Frankreich sei der Umgang mit fastenden Sportlern schon länger etabliert. Kehl wies darauf hin, dass diese Geste zeigt, wie man auf die Bedürfnisse der Spieler eingehen kann, ohne die sportliche Leistung zu beeinträchtigen.
Doch nicht nur die Verantwortlichen auf dem Feld, sondern auch das Publikum sah die Spielunterbrechung als starkes Zeichen. Die Sympathie und das Verständnis für die religiösen Pflichten der Spieler sind Vorbilder in einem oft hektischen Fußballgeschäft.
Was bleibt: Ein Zeichen des Respekts
Diese Begebenheit weckt Hoffnung, dass ähnliche Maßnahmen auch in anderen Ländern und Wettkämpfen umgesetzt werden könnten. Die Integration religiöser Pflichten in den sportlichen Alltag bleibt eine Herausforderung, doch es wurden diesmal eindeutige Schritte unternommen, den Glaubensansprüchen entgegenzukommen.
Die Wichtigkeit solcher Gesten wird auch durch den Bericht von [Tagesspiegel](https://www.tagesspiegel.de/sport/bvb-spiel-in-lille-ramadan-pause-gibt-muslimischen-fussballern-kraft-10869254.html) unterstrichen, der darauf hinweist, dass solche Aktionen signalisierten, wie viel Gewicht der Glauben im Leben der Spieler hat. Ein solcher Moment auf dem Spielfeld in Lille könnte der Türöffner für weitere respektvolle Würdigungen in der Sportwelt sein!