Neu-UlmUlm

Neubau der Adenauerbrücke: Spatenstich am 19. März in Ulm!

Am kommenden Mittwoch, den 19. März, findet der offizielle Spatenstich für den Neubau der Adenauerbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm statt. Dieses bedeutende Bauprojekt, dessen Gesamtkosten auf 80 Millionen Euro geschätzt werden, umfasst eine geplante Bauzeit von vier Jahren. Die Fertigstellung der neuen Brücke wird voraussichtlich Anfang 2029 erfolgen.

Ein zentrales Element des Neubaus ist die Erweiterung der B28 von sechs auf acht Fahrspuren. Zudem wird auf beiden Seiten der Brücke ein drei Meter breiter Geh- und Radweg eingerichtet. Während der Bauzeit ist keine längere Vollsperrung der Verkehrsachse zwischen Bayern und Baden-Württemberg vorgesehen, allerdings sind stockender Verkehr und Einschränkungen nicht ausgeschlossen. Im Verlauf der Bauarbeiten sollen den Verkehrsteilnehmern nahezu durchgehend sechs Spuren zur Verfügung stehen, wobei ab Mitte 2028 für etwa vier Monate nur vier Spuren zur Verfügung stehen werden.

Umfangreiche Bauarbeiten und Verkehrsumleitung

Um eine erhebliche Beeinträchtigung des Verkehrs zu vermeiden, wird die Umfahrung in fünf Bauphasen errichtet. Diese wird donauabwärts angelegt und umfasst sowohl den Unterbau mit Brückenpfeilern und Widerlagern als auch den Überbau. Der Verkehr wird nach Abschluss der ersten Bauphase im Sommer 2026 auf die Umfahrung verschoben. In der zweiten Bauphase erfolgt der Abriss der alten Richtungsfahrbahn Neu-Ulm, wobei die Abbrucharbeiten mit dem Rückbau von Geländern, Kappen und Belägen beginnen.

Für den Abtransport von Abbruchgut und Material wird ein Ponton benötigt. Die neue Teilbrücke für die Richtungsfahrbahn Neu-Ulm soll Ende 2027 fertiggestellt werden, worauf der Verkehr in Richtung Bayern auf diese umgeleitet wird und die alte Richtungsfahrbahn Ulm abgerissen wird. Ab Sommer 2028 soll der gesamte Verkehr auf das neue Teilbauwerk umverlegt werden, wobei dann nur noch zwei Spuren pro Richtung zur Verfügung stehen.

In der vierten Bauphase wird der Überbau der Umfahrung in die endgültige Position verschoben und ab Herbst 2028 sollen die Restarbeiten in der fünften Bauphase beginnen. Die neue Adenauerbrücke soll ab 2029 für den Verkehr befahrbar sein. Der Bauplan sieht keine größeren Verzögerungen vor, da die Sperrzeiten für die Bahnlinie eingehalten werden müssen. Für den Fuß- und Radverkehr wird eine provisorische Behelfsbrücke errichtet.

Die aktuelle Adenauerbrücke, die 1954/1955 erbaut wurde und sich in einem schlechten Zustand befindet, kann nur noch bis 2028 sicher betrieben werden. Das Verkehrsaufkommen beträgt derzeit knapp 100.000 Fahrzeuge pro Tag. Die Planung für den Neubau zielt darauf ab, die Beeinträchtigungen für den Verkehr so gering wie möglich zu halten, wie [ulm.de](https://www.ulm.de/leben-in-ulm/verkehr-und-mobilitaet/verkehrsprojekte/neubauadenauerbruecke/fragen-und-antworten-zum-neubau-der-adenauerbruecke) berichtete.

Um weitere Verkehrseinschränkungen zu vermeiden, müssen alle notwendige Arbeiten sorgsam koordiniert werden. Der Abbruch der alten Brücke, die monolithisch aus einem einzigen Überbau besteht, erfolgt in einem Zug. Die neuen Überbauten werden auf Behelfswiderlagern rechts und links der alten Brücke errichtet, wobei der Verkehr auf diese neuen Überbauten verlegt wird, bevor die alte Brücke abgebrochen wird. Nach dem Abbruch werden die endgültigen Widerlager in der Lücke zwischen den neuen Überbauten errichtet. Diese Maßnahmen, wie [augsburger-allgemeine.de](https://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/neu-ulm-adenauerbruecke-so-laufen-abriss-neubau-video-17-03-106658008) berichtete, sollen die Verkehrsbeeinträchtigung auf der B10 minimieren.