
Am Donnerstag, den 3. April 2025, findet in der Stadthalle Tuttlingen die Aufführung des Stücks „Mephisto“ nach dem Roman von Klaus Mann statt. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr und verspricht eine eindrucksvolle Inszenierung, die mit Livemusik und einem Conferencier aufwartet. Das Stück thematisiert den inneren Konflikt eines Schauspielers zwischen Karriere und Gewissen und spiegelt die turbulente Zeit der 1920er und 30er Jahre wider. Es zieht zudem Parallelen zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
„Mephisto“ wurde 1936 im Exil geschrieben und gilt als Schlüsselroman über den Schauspieler Gustaf Gründgens. Das Theaterstück erzählt die fiktive Geschichte des Schauspielers Hendrik Höfgen, die von 1926 bis 1936 reicht. Die Verfilmung des Romans mit Klaus-Maria Brandauer erhielt 1981 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Das Stück hat bereits Anerkennung erhalten und belegte den zweiten Platz bei den Inthega-Theaterpreisen 2024, wodurch es zu den besten Stücken der Saison zählt. Die Theaterproduktion wurde außerdem mit dem Inthega-Preis „Die Neuberin“ 2024 ausgezeichnet.
Karteninformationen
Kartenpreise beginnen bei 24,10 Euro, einschließlich Gebühren, und sind online unter www.tuttlinger-hallen.de sowie an verschiedenen Vorverkaufsstellen in Tuttlingen erhältlich. Für weitere Informationen steht ein telefonischer Kartenservice unter der Rufnummer 07461/910996 zur Verfügung.
Ein ähnliches Thema wurde kürzlich im Düsseldorfer Schauspielhaus behandelt, wo am 18. Oktober 2024 die Premiere der Inszenierung „Man muss sich Mephisto als einen glücklichen Menschen vorstellen“ stattfand. Diese Aufführung, die von Jan Bonny und Jan Eichberg inszeniert wurde, thematisiert die Beziehung zwischen Hendrik Höfgen und Klaus Mann sowie die politische und gesellschaftliche Situation in Deutschland. Der Hauptdarsteller Thomas Schubert verkörpert Hendrik Höfgen, während Claudius Steffens die Rolle des Klaus Mann übernimmt. Der gesamte Ablauf der Inszenierung dauert zwei Stunden ohne Pause.
Das Bühnenbild dieser Inszenierung umfasst diverse Elemente wie Grabsteine, Spiegel und Perücken, während die thematischen Inhalte opportunistische und amoralische Verhaltensweisen sowie die Rolle der Kunst in der Gesellschaft beleuchten. Kritiker äußerten sowohl Lob über den Mut der Darsteller als auch Bedenken über die chaotische und klamaukige Darstellung, was die Inszenierung als Teil des eher kritischen Diskurses über die Kunstwerke von Klaus Mann hervorhebt, wie [nachtkritik.de](https://www.nachtkritik.de/nachtkritiken/deutschland/nordrhein-westfalen/duesseldorf/duesseldorfer-schauspielhaus/man-muss-sich-mephisto-als-einen-glueck-lichen-menschen-vorstellen-duesseldorfer-schauspielhaus-die-urauffuehrung-des-auf-klaus-manns-roman-basierenden-stuecks-von-jan-bonny-und-jan-eichberg) berichtet.