Trier

Trier plant barrierefreie Übergänge: Verbesserung für alle Bürger!

Der Stadtrat von Trier hat eine Initiative gestartet, um die Barrierefreiheit in der Innenstadt zu verbessern. Ziel dieser Maßnahme sind vor allem Blinde, Sehbehinderte, Rollstuhlfahrer und ältere Menschen. Die Verwaltung soll bis Herbst 2023 einen konkreten Umsetzungsvorschlag vorlegen, der Maßnahmen zur Schaffung von mehr barrierefreien Übergängen beinhaltet.

Zu den geplanten Verbesserungen zählen unter anderem:

  • Akustische Signale an Fußgängerampeln für Blinde und Sehbehinderte.
  • Ein taktiles Leitsystem im Gehweg zur Orientierung.
  • Abgesenkte Bordsteine für Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen und mobilitätseingeschränkte Personen.
  • Längere Grünphasen an Ampeln für ein sicheres Überqueren.

Fokus auf den Alleenring

Der Antrag, der von den Fraktionen CDU, Grünen und FDP eingebracht wurde, konzentriert sich speziell auf den Trierer Alleenring. Die Stadt plant, die akustischen Systeme einheitlich mit variabler Lautstärke zu gestalten, was in Abstimmung mit dem Beirat für Menschen mit Behinderung sowie Interessenvertretungen blinder Menschen erfolgen soll.

Zusätzlich wird die Zuständigkeit für die Ampeln an die Stadtwerke übertragen, was als Chance zur modernisierten und barrierefreien Gestaltung des Ampelsystems gesehen wird. Baudezernent Dr. Thilo Becker hebt hervor, wie wichtig es ist, die Barrierefreiheit im Straßenbestand der Stadt zu verbessern.

Im Kontext von barrierefreier Gestaltung öffentlicher Verkehrsanlagen berichtet eine andere Quelle über die DIN 32981, die akustische und taktile Signale regelt, die blinde und sehbehinderte Menschen beim Überqueren von Straßen unterstützen sollen. Die Norm, die 2015 veröffentlicht wurde, wurde 2021 überarbeitet und beinhaltet Regelungen zur Verwendung der Signale. Bei Ampelmasten, die weniger als fünf Meter auseinander stehen, sind beispielsweise zusätzliche taktile Signale erforderlich.

Akustische Signale bieten den Nutzern Orientierung und zusätzliche Informationen während des Überquerens. Es gibt jedoch auch Widerstand in Wohngebieten gegen diese Signale. Eine Internet-Umfrage ergab, dass viele blinde Menschen taktile Signalisierungen als ausreichend und sicher empfinden. Die DIN 32981 ist Teil eines Gesamtsystems für Querungsstellen und ergänzt weitere Normen, um eine möglichst barrierefreie Gestaltung zu gewährleisten, wie lokalo.de und nullbarriere.de berichten.