Leverkusen

Gesundheitsreport: Warum Leverkusener Frauen länger leben als Männer!

In einem kürzlich veröffentlichten Gesundheitsbericht der Stadt Leverkusen wurde festgestellt, dass Männer in der Region ein weniger ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein aufweisen als Frauen. Der Bericht hebt hervor, dass die durchschnittliche Lebenserwartung der Leverkusener Männer bei etwa 79 Jahren liegt, während Frauen im Durchschnitt 84 Jahre alt werden. Diese Zahlen zeigen, dass die Lebenserwartung der Männer seit 2019 kontinuierlich sinkt, während die der Frauen stabil bleibt, auch in Zeiten der Corona-Pandemie. Interessanterweise liegt die Lebenserwartung der Männer in Leverkusen über dem Durchschnitt von Nordrhein-Westfalen.

Ein zentraler Gesundheitsfaktor, der in dem Bericht angesprochen wird, ist Prostatakrebs, die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Männer nehmen die empfohlenen ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen seltener in Anspruch, was zu einem höheren Risiko führt. Der Gesundheitsbericht verdeutlicht somit die Notwendigkeit eines bewussteren Umgangs mit der eigenen Gesundheit, insbesondere in Bezug auf präventive Maßnahmen und Früherkennung.

Prognosen und Rückfallrisiken bei Prostatakrebs

Prostatakrebs ist ein komplexes Krankheitsbild mit verschiedenen Prognosen, die von dem Resektionsrandstatus (R-Status) abhängen. Hierbei wird beurteilt, ob der Krebs vollständig entfernt wurde oder ob Tumorzellen am Schnittrand verblieben sind. Die R-Klassifikation reicht von RX, wenn die Beurteilung des Residualtumors nicht möglich ist, bis R0, was bedeutet, dass kein Residualtumor vorhanden ist. Ein besserer R-Status deutet auf eine günstigere Prognose hin.

Ein Krankheitsrückfall kann nach einer Behandlung des Prostatakarzinoms auftreten und wird oft durch einen Anstieg des PSA-Werts während der Nachsorgeuntersuchungen diagnostiziert. Ein biochemisches Rezidiv wird definiert, wenn der PSA-Wert nach einer radikalen Prostatektomie über 0,2 ng/ml in zwei Tests innerhalb von zwei Wochen liegt. Die modernen PSA-Messverfahren ermöglichen Messungen ab 0,001 ng/ml, obwohl die Definition eines biochemischen Rezidivs unverändert bleibt. Im Fall eines Rezidivs können unterschiedliche Behandlungsansätze wie eine Strahlentherapie oder ein abwartendes Vorgehen („Watchful Waiting“) in Betracht gezogen werden.

Die Informationen belegen die Wichtigkeit von Früherkennung und präventiven Gesundheitsmaßnahmen, um die Lebenserwartung und Lebensqualität der Männer in Leverkusen entscheidend zu verbessern. Weitere Details über den Zusammenhang zwischen Prostatakrebs und Lebenserwartung sind unter anderem in einem Artikel von Helios Gesundheit zu finden.