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Stadt Neumünster plant Große Bauarbeiten – Chaos am Großflecken droht!

In Neumünster stehen bedeutende Bauprojekte auf dem Marktplatz Großflecken an. Die Stadt plant umfassende Arbeiten, die eine neue Stromversorgung, die Sanierung von Baumscheiben sowie die Verlegung von Glasfaserleitungen umfassen. Diese Maßnahmen führen dazu, dass nach der Holstenköste im Juni der Wochenmarkt für mehrere Monate auf den Kleinflecken verlegt werden muss, was bei den Markthändlern Besorgnis über mögliche Umsatzeinbußen auslöst. Die Bauarbeiten am Großflecken sollen bis Ende des Jahres andauern, wobei eine mögliche Vollsperrung der Straße im Jahr 2026 nicht ausgeschlossen ist, wie [kn-online.de](https://www.kn-online.de/lokales/neumuenster/dauerbaustelle-grossflecken-tempo-30-und-die-feuerwehr-tankstelle-in-bruegge-UZ5CJU25FNEEVAJT2EBZ4BFWMI.html) berichtet.

Zusätzlich plant Unternehmer Rüdiger Marquardt, eine neue Tankstelle an der L49 in Brügge zu errichten. Die notwendigen Grundstücke wurden bereits erworben. In diesem Kontext wird die Schließung der beiden Shell-Tankstellen in Bordesholm in den kommenden Jahren erwartet, was bedeutet, dass die einzige verbleibende Tankstelle in der Region in Wattenbek wäre. Anwohner befürchten potenzielle Lärm- und Lichtbelastungen, während der Bauausschuss die Planungsanzeige bereits genehmigt hat. Nun liegt es an der Gemeindevertretung, dem Vorhabens zuzustimmen.

Sicherheitsbedenken durch Tempo 30

Ein weiteres Thema, das derzeit in Neumünster diskutiert wird, ist die Einführung von Tempo 30-Zonen und deren Auswirkungen auf die Einsatzgeschwindigkeit der Feuerwehr. Während Feuerwehren, insbesondere in Kronshagen, Bedenken äußern, sieht das Innenministerium die Situation als weniger kritisch an. Die Feuerwehr Kronshagen fordert eine offene Diskussion über die möglichen Sicherheitsnachteile, die mit diesen Geschwindigkeitsbegrenzungen einhergehen.

Schwierigkeiten für die Feuerwehren unter Tempo 30-Zonen wurden auch in einem Artikel von [ndr.de](https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wedel-Kommt-die-Feuerwehr-wegen-Tempo-30-Zonen-zu-spaet,feuerwehrentempo100.html) thematisiert. Laut dieser Meldung erwarten Kommunen von der Einführung von Tempo 30 mehr Verkehrssicherheit, besseren Lärmschutz, geringere Schadstoffe in der Luft sowie mehr Raum für Radfahrer. Allerdings berichten Feuerwehrleute von erheblichen Problemen durch die verlangsamte Anfahrt zu Einsätzen, die insbesondere durch den langsamen Verkehr behindert wird. Die Vorschriften in Schleswig-Holstein verlangen, dass Feuerwehren innerhalb von zehn Minuten am Einsatzort sind; in den Brandrisikoklassen 3 und 4 gilt sogar eine Vorgabe von acht Minuten. Ein Test zeigte, dass ein Feuerwehrmann aus Wedel 6:23 Minuten von seiner Wohnung zur Wache benötigt, was bedeutet, dass ihm nur etwa 3,5 Minuten verbleiben, um die Einsatzstelle zu erreichen. Die Feuerwehrleute äußern Frustration über mögliche Verspätungen und deren Folgen und wünschen sich eine gründliche Diskussion über die Auswirkungen von Tempo 30 auf ihre Einsätze, während sie die Verkehrsberuhigung grundsätzlich unterstützen, sofern die Einsatzzeiten berücksichtigt werden.