Der Aktienkurs von Heidelberg Materials hat sich in den letzten zwölf Monaten mehr als verdoppelt. Diese beeindruckende Entwicklung wird von einer Einigung zwischen der Union, SPD und Grünen auf Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur in dreistelliger Milliardenhöhe unterstützt. Diese politische Stabilität hat das Vertrauen der Marktteilnehmer gestärkt, die jedoch auch darüber nachdenken, ob es an der Zeit ist, Gewinne mitzunehmen.
Obwohl einige Anleger überlegen, ihre Positionen zu reduzieren, ist die Aktie charttechnisch noch nicht überhitzt und fundamental moderat bewertet. Die JPMorgan-Analystin Elodie Rall hat den fairen Wert für Heidelberg Materials von 164,00 auf 200,00 Euro erhöht und das Anlagevotum von JPMorgan bleibt „Overweight“. Rall weist darauf hin, dass das Potenzial des 500 Milliarden Euro schweren deutschen Sondervermögens für Infrastruktur größtenteils eingepreist sein sollte. Sie sieht den Konzern sowie Saint-Gobain im Branchenvergleich weiterhin günstig bewertet.
Marktentwicklung und Risiken
Die Möglichkeit von Gewinnmitnahmen besteht, jedoch sieht Rall keinen Grund zur erhöhten Sorge auf dem aktuellen Bewertungsniveau. Anleger sollten Gewinne laufen lassen und ihre Positionen mit einem Stoppkurs von 127,00 Euro absichern. Das Risiko eines Rückschlags aufgrund möglicher Gewinnmitnahmen wird als gegeben erachtet, was die Marktteilnehmer dazu anregen könnte, ihre Strategien zu überdenken.
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