
Georg Rosenthal, der von 2008 bis 2013 Oberbürgermeister von Würzburg war, wurde nun mit einem Porträt in der Oberbürgermeister-Galerie im Rathaus geehrt. Die Enthüllung des Porträts, das von der Künstlerin Gunhild Möller angefertigt wurde, markiert eine besondere Würdigung für seinen Beitrag zur Stadtentwicklung. Sein Nachfolger, Christian Schuchardt, lobte Rosenthal für die bedeutenden Weichenstellungen, die er während seiner Amtszeit gesetzt hat.
Zu den wichtigsten Projekten, die unter Rosenthal vorangetrieben wurden, zählen der Kauf der ehemaligen Leighton Barracks, die begonnenen Konversionen am Hubland sowie die Bewerbung für die Landesgartenschau, die zur Entwicklung eines neuen Stadtteils beitrug. Auch der Bürgerentscheid zum Neubau der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt zur Stärkung des Hochschulstandortes fiel während seiner Amtszeit, ebenso wie die Neuausrichtung der Erinnerungskultur, insbesondere im Kontext der Geschehnisse vom 16. März 1945. 2012 empfing Rosenthal Holocaust-Überlebende in Würzburg. Er beendete seine Amtszeit vorzeitig, um in den Bayerischen Landtag zu wechseln, und lebt heute in Hamburg.
Werdegang und politische Ämter
Georg Rosenthal wurde am 27. Dezember 1946 in Duisburg geboren und ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaft und Soziologie an der Universität Würzburg, das er als Diplom-Kaufmann abschloss, engagierte er sich politisch und trat 1974 in die SPD ein. Von 1983 bis 1995 sowie von 2003 bis 2015 war er Erster Vorsitzender des Fußballvereins Würzburger FV, dessen Ehrenvorsitzender er seit 2015 ist.
Rosenthal war von 2013 bis 2018 Mitglied des bayerischen Landtages und setzte sich in dieser Funktion unter anderem für die Belange der Bürger, insbesondere im Bereich Wissenschaft und Kunst, ein. Außerdem war er europapolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und erhielt 2017 die Georg-von-Vollmar-Medaille für seinen Einsatz. Aktuell kandidiert er bei der Bürgerschaftswahl 2025 für die SPD im Wahlkreis Barmbek-Uhlenhorst-Dulsberg. Weitere Informationen über Georg Rosenthal und seine politische Karriere sind auf der [Wikipedia-Seite](https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Rosenthal_(Politiker)) verfügbar.