BiberachUlm

Sanierung des Pfarrstadels: Kosten sinken, Planungsstart im September!

In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Alberweiler wurden erfreuliche Neuigkeiten bezüglich der Sanierung des Pfarrstadels bekannt gegeben. Das Projekt wird nun in einem vereinfachten Verfahren fortgesetzt, nachdem der Projektmanager des Büros NPS aus Ulm eine Neubewertung der Honorarkosten vorgenommen hat. Ursprünglich war eine europaweite Ausschreibung erforderlich, da die Kosten für die Sanierung über 221.000 Euro lagen. Durch die Neuberechnung der Honorarkosten kann nun eine nationale Ausschreibung durchgeführt werden, was sowohl die Kosten als auch die Dauer des Verfahrens reduziert.

Die Gesamtkosten für die Sanierung des Pfarrstadels belaufen sich auf etwa 1,5 Millionen Euro. Bürgermeister Klaus Wilhelm Tappeser hob die umfangreiche Planung und den Denkmalschutz des Gebäudes hervor. Die Gemeinde plant, etwa 500.000 Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum zu beantragen, wobei der Bund bereits zugesagt hat, 50 Prozent der Gesamtkosten über das Programm „Kulturinvest“ zu finanzieren.

Architektensuche in zwei Phasen

Die Gemeinde hat entschieden, eine Architektenauswahl in einem zweistufigen Verfahren durchzuführen. Im ersten Schritt können interessierte Büros ihre Bewerbungen einreichen, die dann anhand eines Kriterienkatalogs bewertet werden. In der zweiten Phase werden drei bis fünf Büros ausgewählt, die spezifische Lösungsansätze ausarbeiten sollen. Die Dauer des Verfahrens für die Architektensuche wird voraussichtlich etwa ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. Man hofft, bis September eine verbindliche Planung für die Sanierung vorlegen zu können.

Im Rahmen der weiteren Planung können die für das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum vorgesehenen ELR-Zuschüsse mit anderen Förderprogrammen kombiniert werden, sofern dies den jeweiligen Bedingungen entspricht. Hierbei wird frühzeitiger Kontakt empfohlen, um die verschiedenen Fördermöglichkeiten optimal zu nutzen. Kombinationen sind unter bestimmten Voraussetzungen auch mit nicht aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg subventionierten Programmen möglich, was die Finanzierung weiter erleichtert.

Die aktuelle Entwicklung zeigt, wie wichtig transparente Bürokratie und flexible Fördermöglichkeiten für die Realisierung von Projekten in ländlichen Räumen sind.