
Die Thuja, eine beliebte Gartenpflanze, steht in der Diskussion um ihre Zukunft. Laut einem Bericht von schwaebische.de belasten die derzeitigen klimatischen Bedingungen die Thuja-Pflanzen erheblich. Die Monate von Dezember bis Februar zählen zu den niederschlagsärmsten der Region, wobei die Wintertrockenheit in diesem Jahr besonders stark ausgeprägt war. Diese Trockenheit führt dazu, dass Thujen empfindlich auf fehlende Feuchtigkeit reagieren.
Ein zu geringer Pflanzabstand ist problematisch, da sich die Pflanzen gegenseitig das Wasser entziehen. Der Stress durch die Trockenheit macht die Thujen anfälliger für schädliche Pilzkrankheiten und Schädlinge. Besonders häufig treten der Wacholderprachtglanzkäfer und der Borkenkäfer auf. In vielen Gärten finden sich Thuja-Monokulturen, was den Druck durch Schädlinge weiter erhöht. Experten prognostizieren, dass die Verbreitung der Thuja in Zukunft abnehmen könnte. Alternative Pflanzen wie Eiben zeigen sich als bessere Wahl, da sie toleranter gegenüber klimatischen Veränderungen sind.
Alternative Pflanzen und Pflegehinweise
Eiben sind nicht nur einheimisch, sondern auch widerstandsfähiger gegenüber Regen und Hitze und können härter zurückgeschnitten werden als Thujen. Kirschlorbeer stellt ein umstrittenes Thema dar, da er in der Schweiz bereits verboten wurde. Der Buchsbaum kämpft aufgrund des Buchsbaumzünslers mit erheblichen Problemen. Für seine Bekämpfung stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, darunter Bazillus Thuringiensis und Algenkalk.
Die Pflege von Thuja-Hecken erfordert besondere Aufmerksamkeit. Laut gartendialog.de sollten bei der Pflege der Hecken nur junge Triebe gekürzt und die Hecke unten breit gehalten werden, um eine gleichmäßige Form zu fördern. Das Schneiden sollte idealerweise an bedeckten Tagen stattfinden, um die frisch geschnittenen Stellen vor Verbrennungen durch Sonneneinstrahlung zu schützen. Regelmäßige Schnitte sind wichtig, um einer Schädlingsexplosion vorzubeugen; jedoch sollten Schnittreste nicht im eigenen Garten entsorgt werden.
Obwohl Thuja-Hecken winterhart sind und keinen zusätzlichen Schutz benötigen, können sie in trockenen Wintern eine zusätzliche Bewässerung benötigen. Durch richtige Pflege und den richtigen Standort bleibt die Thuja robust und bietet einen dichten Sichtschutz, sollte aber mit Vorsicht behandelt werden, da sie giftig ist und Hautirritationen verursachen kann.