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Einbrecher überwältigen Neu-Ulmer: Bewohner zum Schweigen verdammt!

In Neu-Ulm kam es zu einem schweren Vorfall, als maskierte und bewaffnete Einbrecher in der Nacht einen 57-jährigen Bewohner eines Einfamilienhauses angriffen. Der Überfall ereignete sich in der Nacht zum Samstag, als der Mann im Begriff war, ins Bett zu gehen. Die Täter überwältigten ihn, bedrohten ihn mit einem Messer und einem Hammer und durchwühlten das gesamte Haus auf der Suche nach Wertgegenständen.

Im Anschluss an die Tat sperrten die Einbrecher den Mann im Heizungskeller ein. Ob sie mit Beute entkamen, ist bisher unklar. Der 57-Jährige konnte nach einem Hilferuf, den ein aufmerksamer Nachbar hörte, gerettet werden. Die Polizei wurde alarmiert, und die Feuerwehr musste die Tür des Heizungskellers gewaltsam öffnen. Der Mann wurde mit leichten Verletzungen in eine Klinik gebracht, konnte diese jedoch kurz darauf wieder verlassen. Die Polizei ist derzeit auf der Suche nach den Tätern, die zwischen 45 und 60 Jahre alt sein sollen und Trainingsjacken getragen haben.

Zusammenhang mit weiteren Gewalttaten in der Region

Parallel zu diesem Vorfall wurden in einem anderen Zusammenhang in Neu-Ulm Ermittlungen geführt. Wie das Wochenblatt berichtete, wurden am Dienstag nach einem Gewaltverbrechen an einem Ehepaar in Neu-Ulm drei Verdächtige in Bayern und Baden-Württemberg festgenommen. Es handelt sich dabei um zwei Personen aus Altenstadt und eine weitere Person aus Albstadt. Die Festnahmen wurden von Oberstaatsanwalt Thorsten Thamm, Sprecher der Staatsanwaltschaft in Memmingen, bestätigt.

Das Ehepaar, ein 70-Jähriger und eine 55-Jährige, wurde am 22. April tot in ihrem Haus in Altenstadt aufgefunden. Die Kriminalpolizei ist von Anfang an davon ausgegangen, dass die Täter im Bekanntenkreis der Opfer zu suchen sind. Ein Einbruch als Motiv wurde schnell ausgeschlossen. Ermittler berichteten, dass im sozialen Umfeld der Getöteten Personen identifiziert wurden, die mögliche Motive für die Gewalttat haben könnten. Es wurde zudem versucht, die Tat als Suizid darzustellen, was ebenfalls rasch widerlegt werden konnte.