Nordrhein-Westfalen

Schreckliche Entdeckung auf dem Atlantik: Segler trifft auf Flüchtlingsdrama!

Ein schockierender Vorfall ereignete sich während einer Atlantiküberquerung eines Segelbootes unter der Leitung von Michael Atug aus Wipperfürth, der vor Kurzem von seiner Reise von La Palma nach Guadeloupe zurückkehrte. Die Überfahrt, die Anfang März begann und drei Wochen dauerte, brachte nicht nur technische Schwierigkeiten mit sich, sondern auch eine verstörende Entdeckung im offenen Meer.

In der Mitte der Überfahrt, am elften Tag, entdeckte die Crew ein Flüchtlingsboot. Atug, der durch seine Erfahrung auf La Palma in der Lage war, das Boot zu identifizieren, war erschüttert, als er bemerkte, dass sich im Boot mehrere tote Menschen befanden. Nach seiner Einschätzung könnten bis zu zehn Menschen tot gewesen sein, während zuvor schätzungsweise 50 Personen an Bord waren. Angesichts der Situation überlegten Atug und seine Crew, wie sie den Menschen im Boot helfen könnten. Sie planten, Wasserkanister zu schicken und die Küstenwache zu alarmieren. Bei Kontakt zur senegalesischen Küstenwache erhielten sie jedoch keine Hilfe, da keine anderen Boote in der Nähe waren. Atug vermutet, dass das Boot weiterhin im Atlantik treibt.

Erfahrungen und Reaktionen in der Karibik

Nach dem Vorfall versuchte Atug, über TikTok auf das Schicksal der Menschen aufmerksam zu machen, erhielt jedoch negative Reaktionen. Aktuell befindet er sich weiterhin in der Karibik und möchte seine Erfahrungen teilen, um das Bewusstsein für die Situation von Flüchtlingen zu schärfen. Es ist erwähnenswert, dass im Februar mehrere Kommunen in Nordrhein-Westfalen von einer Überlastung in der Aufnahme und Betreuung von Geflüchteten berichteten, was die Relevanz von Atugs Erfahrung zusätzlich unterstreicht.

Zusätzlich zu Atugs Erfahrungen wird derzeit von drei anderen Flüchtlingsbooten berichtet, die mit hunderten Menschen im Atlantik vermisst werden. Laut Tagesschau wurden 86 Personen südlich der Kanaren in Sicherheit gebracht, es bleibt jedoch unklar, ob diese zu den 300 Vermissten gehören. Die spanische Seenotrettung ist mit Suchaktionen beschäftigt, um die vermissten Boote zu finden. Am 23. Juni starteten zwei Boote mit jeweils etwa 60 Menschen vom Senegal, während ein drittes Boot mit rund 200 Menschen am 27. Juni ablegte. Die Fluchtursache ist die anhaltende Instabilität im Senegal, was viele dazu zwingt, ihr Glück in anderen Ländern zu suchen.