
In Esslingen hat sich ein bemerkenswerter Trend zur Rettung von Lebensmitteln entwickelt. Die App „Too Good to Go“ stellt dabei ein zentrales Instrument dar, um überschüssige Lebensmittel zu reduzieren und zu retten. Mit ihr können Nutzer unter anderem Lebensmittel wie Sushi, Obst und Gemüse zu reduzierten Preisen erwerben. Besonders Studenten und Empfänger von Hartz IV profitieren von den günstigen Angeboten, die zahlreiche lokale Betriebe nach Ladenschluss anbieten.
Laut einem Bericht von Stuttgart Journal beteiligen sich in Esslingen viele Firmen an dieser Initiative. Zu den teilnehmenden Unternehmen zählen unter anderem das Café Fräulein Margot, der Uluda Supermarkt, das Café Sonne, die Manufaktur „Dein Macaraon“ und die Metzgerei Widmayer. Diese Betriebe bieten eine Vielzahl an Lebensmitteln an, die vor der Entsorgung gerettet werden können.
Lebensmittelabfälle in Deutschland
Eine Studie des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2022 zeigt, dass in Deutschland insgesamt 10,8 Tonnen Lebensmittel im Jahr 2022 weggeworfen wurden, wovon etwa 25 Prozent aus Handel und Gastronomie stammen. Ein signifikanter Teil dieser Abfälle sei vermeidbar, wie auch Esslinger Zeitung berichtet. Die Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, das Bewusstsein für Lebensmittelverschwendung zu schärfen.
Mit der Nutzung der App „Too Good to Go“ wird Recycling in der Region zunehmend wichtiger, da immer mehr Menschen und Unternehmen aktiv daran teilnehmen, überschüssige Lebensmittel zu retten und somit einen Beitrag zur Reduzierung von Abfall zu leisten.