
Im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen leidet die Region unter einer Rekordtrockenheit, die im März 2025 festgestellt wurde. Experten berichten, dass die obere Erdschicht stellenweise trockener ist als je zuvor seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 1991. Diese extreme Trockenheit erhöht die Wahrscheinlichkeit von Waldbränden erheblich, was die hessische Forstverwaltung und das Forstministerium zu ernsten Warnungen veranlasst hat. So gelten in ganz Hessen mittlere Gefahrenstufen; in Südhessen droht sogar eine hohe Waldbrandgefahr.
Wie [WLZ Online](https://www.wlz-online.de/nordhessen/die-landwirte-im-schwalm-eder-kreis-hoffen-auf-regen-93670686.html) berichtet, ist der Hauptgrund für die anhaltende Trockenheit der Mangel an Regen, bedingt durch Hochdruckgebiete über Europa. Auch die meteorologischen Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen, dass die Böden aktuell nicht extrem trocken sind, da die Wasserversorgung der Pflanzen noch nicht gefährdet ist. Besonders die Jungpflanzen sind jedoch anfällig für die anhaltende Trockenheit.
Folgen für Landwirtschaft und Natur
Die Trockenheit hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern belastet auch die heimische Tierwelt. Insbesondere die Anpflanzung von Zuckerrüben und Getreide wird durch die fehlenden Niederschläge beeinträchtigt. Der Hessische Bauernverband äußert Besorgnis, da sich Landwirte auf eine schlechte Ernte einstellen müssen. Aktuell halten sich die Schäden zwar noch in Grenzen, doch die finanziellen Probleme könnten zunehmen, insbesondere wenn die Trockenheit europaweit anhaltend wird. Wie [Tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-trockenheit-und-waldbrandgefahr-im-maerz-es-wird-zeit-dass-es-wieder-regnet-100.html) feststellt, leiden auch viele Tiere unter der Trockenheit. Insekten, die als wichtige Nahrungsquelle für Vögel dienen, sind betroffen, und die Schwalben haben Schwierigkeiten beim Nestbau aufgrund fehlendem Lehm. Amphibien erwarten dringend Regen, um nicht auszutrocknen und um zu ihren Ablaichgewässern wandern zu können.
Die aktuellen Wetterbedingungen setzen nicht nur den Landwirten und der landwirtschaftlichen Produktion zu, sondern stellen auch ein ernsthaftes Risiko für die Umwelt dar. Mehrere Waldbrände sind bereits in der Region ausgebrochen, darunter ein Großbrand im Nationalpark Kellerwald-Edersee und kleinere Brände in Hanau und Jossgrund.