
Im Wolfacher Stadtwald wurde eine abgestorbene Esche mithilfe von Sprengstoff gesprengt. Der Einsatz fand am Samstag, den 11. April 2025, statt und war notwendig, da der Baum durch Eschentriebsterben und Hallimasch-Pilze geschädigt war. Der umgestürzte Baum hatte sich in der Krone einer gesunden Eiche verhakt, was eine weitere Gefährdung darstellte. Aufgrund des steilen Geländes konnte ein Forstschlepper nicht zum Einsatz kommen.
Um die Gefahrenzone abzusperren, wurde der Bereich um den Baum weiträumig abgesperrt. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um auf die Sprengung vorbereitet zu sein. Die Sprengung wurde von Spezialisten des Technischen Hilfswerks (THW) Biberach durchgeführt. Diese bohrten an zwei Stellen des Stamms Löcher für den Sprengstoff, der insgesamt 600 Gramm betrug. Zur Kontrolle der Explosion wurden die Löcher mit feuchtem Lehm verschlossen, und die Sprengung wurde per Funkzünder ausgelöst. Folglich konnte der Baum nach der Explosion mit einem umgelenkten Seil geräuschlos entfernt werden. Förster Ulrich Wiedmaier bezeichnete den Einsatz als Premiere und erfolgreich, wie die Lahrer Zeitung berichtete.
Weitere Einsätze des THW
Zudem wurde vor kurzem im Eiskellerwald der Illenau in Achern ein ähnlicher Einsatz durchgeführt, bei dem das THW auch tätig war. Fünf ehrenamtliche Helfer der Fachgruppe Sprengen sowie Helfer des THW Ortsverbandes Achern arbeiteten daran, drei morsche Eichen aus Sicherheitsgründen zurückzuschneiden, um die Stämme als Lebensraum für Tiere zu erhalten. Bei diesem Einsatz wurden Löcher in die Baumkronen gebohrt, um die Sprengladungen zu setzen.
Die Zündung der Sprengladungen erfolgte aus sicherer Entfernung, um die Baumkronen zu Boden zu befördern, während das Gelände witterungsbedingt unwegsam war und eine Arbeitsbühne nicht vollständig genutzt werden konnte. Unterstützung erhielt das Team durch die Feuerwehr Achern, die den Baum aus dem Korb eines Drehleiterfahrzeugs bearbeitete. Am späten Nachmittag waren die Arbeiten abgeschlossen, und alle drei Baumkronen wurden entfernt. Insgesamt wurden 5,5 kg Sprengstoff verwendet, und 23 Helferinnen und Helfer des OV Achern waren im Einsatz, um die Gefahrenzone abzusperren, wie ov-biberach-bd.thw.de berichtete.