
Am 4. April 2025 erlebte eine elfjährige Junge in Arezzo, Italien, einen Notfall, als seine Großmutter während des Rasenmähens einen epileptischen Anfall erlitt. Die etwa 70-jährige Frau fühlte sich unwohl, zitterte und brach plötzlich zusammen.
Der schnelle Einsatz des Jungen war entscheidend. Er fing seine Großmutter auf, um einen Kopfaufprall zu verhindern, und brachte sie in die stabile Seitenlage. Daraufhin zögerte er nicht lange und wählte den Notruf. Seine Kenntnisse in Erster Hilfe, die er im Unterricht der Organisation Misericordia an seiner Schule erworben hatte, kamen ihm in dieser kritischen Situation zugute.
Erste-Hilfe-Maßnahmen und Reaktionen
Nachdem der Notruf gewählt war, gab es weitere Anweisungen von den Sanitätern, wie der Junge reagieren sollte, unter anderem das Zudecken seiner Großmutter mit einer Decke. Die Großmutter wurde umgehend ins Krankenhaus zur Untersuchung gebracht, wo sie sich als dankbar und stolz auf ihren Enkel zeigte.
Die Sanitäter lobten den Jungen für seinen beherzten Einsatz. Lucia Tanti, die stellvertretende Bürgermeisterin, hob die Bedeutung der Erste-Hilfe-Ausbildung für Kinder hervor. In diesem Zusammenhang betonte die Organisation Misericordia die Wichtigkeit der Ausbildung in lebensrettenden Techniken und bezeichnete den Vorfall als symbolträchtig.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im Juli 2023, als ein 15-jähriger Junge während einer Pfarrfeier einem 50-jährigen Mann das Leben rettete, indem er einen Defibrillator korrekt einsetzte, wie AZ-online berichtete.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein einzelner epileptischer Anfall in der Regel kein Notfall ist und von selbst aufhört. Ersthelfer sollten das Umfeld sichern und die Person vor Verletzungen schützen. Wenn der Anfall länger als fünf Minuten dauert, sollte ein Notarzt gerufen werden. Informationen zu Erste-Hilfe-Maßnahmen für generalisierte tonisch-klonische Anfälle sind u.a. auf der Website der Epilepsie-Vereinigung verfügbar.