Am Freitagnachmittag kam es zu einem Unfall zwischen einem Lieferwagen und der Museumsbahn „Öchsele“ bei Reinstetten im Kreis Biberach. Der 50-jährige Fahrer des Lieferwagens befuhr gegen 15:45 Uhr einen Bahnübergang ohne Schranken und hielt zunächst an, als sich die Bahn näherte.
Allerdings missinterpretiert der Fahrer ein akustisches Signal der Museumsbahn und setzte seine Fahrt fort, in dem Glauben, dass das Signal vom hinter ihm fahrenden Kleinbus stammte, was als Zeichen zur Weiterfahrt gewertet wurde. Der Lieferwagen kollidierte daraufhin mit der Museumsbahn.
Folgen des Unfalls
Die Schäden belaufen sich auf etwa 5.000 Euro für den Lieferwagen und ca. 1.000 Euro für beschädigte Verkehrsschilder. An der Lokomotive der Museumsbahn entstand nur geringfügiger Lackschaden. Zum Zeitpunkt des Vorfalls waren keine Passagiere an Bord der Museumsbahn, beide Fahrer blieben unverletzt.
In einem allgemeineren Kontext wird darüber hinaus berichtet, dass die Deutsche Bahn und der Bund seit 2019 an der Reduktion von Unfallgefahren an Bahnübergängen arbeitet. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Sicherheit an unbeschrankten Bahnübergängen zu erhöhen. Laut auto-motor-und-sport.de sind mehr als 63 % der Bahnübergänge der Deutschen Bahn technisch gesichert. Die Anzahl der Bahnübergänge in Deutschland ist von circa 28.000 im Jahr 1995 auf 15.820 im Jahr 2023 gesunken. Trotz dieser Verbesserung geschehen jedes Jahr noch Unfälle, meist aufgrund von Unaufmerksamkeit und Leichtsinn der Verkehrsteilnehmer.
