Esslingen

Neues Operationsverfahren: Esslinger Patient bestaunt seine Gesunde Aorta!

Ein spektakulärer medizinischer Eingriff hat kürzlich im Klinikum Esslingen für Aufsehen gesorgt. Hans-Werner Zorn, ein 77-jähriger Patient, wurde dort nach einem innovativen Operationsverfahren in der Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie behandelt. In insgesamt drei Operationen wurde die komplette Aorta, vom Aortenbogen bis zur Beckenarterie, durch Stent-Prothesen ersetzt. Die Operationen fanden zwischen Ende November und Mitte Januar statt und wurden von Chefarzt Professor Serdar Demirel geleitet.

Der Patient erhielt nun beim Nachsorgetermin gute Nachrichten über seinen Gesundheitszustand, was für ihn und das medizinische Team einen bedeutenden Erfolg darstellt, wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten.

Nachsorge und Patienteninformation

Nach einem Eingriff am Brustkorb, wie der von Herrn Zorn, sind mehrere wichtige Nachsorgemaßnahmen zu beachten. So sollten Patienten in den ersten sechs Wochen auf das Fahren von Auto und anderen Fahrzeugen verzichten. Auch das Brustbein muss nach dem Eingriff geschont werden, und das Tragen eines Sicherheitsgurts ist erforderlich, selbst als Bei- oder Mitfahrer.

Eine umfassende medikamentöse Therapie ist von großer Bedeutung, insbesondere bei Aortenaneurysmen und Aortendissektionen. Risikofaktoren wie Bluthochdruck und hohe Blutzuckerwerte sollten dringend angegangen und kontrolliert werden. In vielen Fällen ist eine lebenslange Behandlung mit Thrombozytenaggregationshemmern, wie beispielsweise ASS 100 mg täglich, notwendig.

Die Charité hebt hervor, dass bei der Rückkehr zu körperlicher Aktivität und Sport nach drei Monaten wieder empfohlen werden kann, Aktivitäten mit gleichmäßiger Belastung wie Schwimmen, Radfahren oder Joggen aufzunehmen. Krafttraining und übermäßige Anstrengungen sollten noch vermieden werden. Für größere Reisen wird geraten, frühestens drei Monate nach der Operation zu planen und dabei ausreichend Medikamente und wichtige Unterlagen mitzunehmen.