
Der SV Hemelingen hat die Meisterschaft in der Bremen-Liga vorzeitig gewonnen und damit einen historischen Triumph gefeiert. Der entscheidende Sieg fiel in einem Spiel gegen TS Woltmershausen, das mit 3:1 endete. Mit diesem Erfolg baute das Team seinen Vorsprung auf 17 Punkte aus und konnte sich somit fünf Spieltage vor Saisonende den Titel sichern.
Die letzten Meisterschaftstrophäen des Vereins liegen stolze 76 Jahre zurück. Unter der Leitung des Trainerduos Günter (36) und Feyhat Tuncel (45) hat der SV Hemelingen, der zu Beginn der Saison noch als Mitfavorit galt, seine Leistung im Laufe der Spielzeit enorm gesteigert. Nach einem holprigen Start mit drei Siegen und mehreren sieglosen Spielen folgten 19 Siege in 20 Partien. Kapitän Marcel Pfaar hebt die hohe Qualität und Breite des Kaders hervor, der aus 25 Spielern besteht, darunter auch Schlüsselspieler wie Kerem Sahan, Abdula Genaev und Isa Drammeh.
Feierlichkeiten und Aufstiegsambitionen
Die Feierlichkeiten nach dem entscheidenden Spiel begannen sofort und umfassen nicht nur Bier- und Sekt-Duschen auf dem Platz, sondern auch einen Autokorso durch Hemelingen, angeführt von Trainer Günter Tuncel, der eine Vereinsfahne schwenkte. Die Feierlichkeiten dauerten bis spät in die Nacht und fanden im Jugendhaus Hemelingen mit rund 60 Personen statt.
Der SV Hemelingen, der vor 13 Jahren in der Bezirksliga startete und 2019 in die Bremen-Liga aufstieg, hat bereits die Lizenz für die Regionalliga Nord beantragt. Um in die Regionalliga aufzusteigen, muss sich der Verein jedoch in der bevorstehenden Aufstiegsrunde beweisen. Bei einem erfolgreichen Aufstieg könnte der SV Hemelingen neben dem Bremer SV und Werder Bremen II einer der drei Bremer Klubs in der vierten Liga sein. Wie sportschau.de berichtete, wird die Meisterschaft in der Bremen-Liga als sensationell und historisch gewertet, angesichts der langen Durststrecke des Vereins. Das Erfolgsmodell basiert nicht nur auf sportlicher Leistung, sondern auch auf einem starken sozialen Miteinander innerhalb der Mannschaft.