
In Berlin gibt es aktuelle Berichte über eine alarmierende neue Betrugsmasche. Bei einem Vorfall, der sich am 7. Januar am U-Bahnausgang Marienplatz vor dem Galeria ereignete, wurde ein Reddit-User Opfer eines kriminellen Täters, der sich als „Josh aus UK“ ausgab. Der Betrüger gab an, dass ein Sparkassenautomat seine Bankkarte eingezogen habe und dass es bis zu drei Tage dauern würde, bis er eine neue Karte erhalte. Um sich in dieser misslichen Lage zu helfen, bat der Betrüger die umstehenden Personen, ihm Geld zu überweisen, das er dann abheben und ihm geben würde. Dabei zeigte er den Opfern eine gefälschte Bank-App.
Wie Berlin Live berichtete, ließen sich die Opfer von dem Betrüger täuschen und machten ein Foto von der angeblichen App. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Überweisungen nicht stattfanden und das angegebene Konto nicht existierte. Der Reddit-User warnte andere Berliner in einer beliebten Reddit-Gruppe vor dieser perfiden Masche, was von vielen Nutzern als hilfreiche Information anerkannt wurde.
Betrugsmaschen mit IBAN-Überweisungen
Neben diesem Vorfall haben Verbraucherzentralen bundesweit vor ähnlichen Betrugsmaschen gewarnt, die in Zusammenhang mit Tagesgeldkonten stehen. Wie Ruhr24 berichtet, verwenden Betrüger die sogenannte „IBAN-Masche“, um Kunden zu Überweisungen zu bewegen. Diese Angebote werden häufig über betrügerische Webportale oder gefälschte Beratungsfirmen verbreitet.
Insbesondere in Nordrhein-Westfalen wurden bereits mehrere Fälle gemeldet. Die Täter senden täuschend echte Antragsformulare oder leiten die Verbraucher zu gefälschten Kontoeröffnungsanträgen. Die Überweisungen fließen auf Konten mit ausländischen IBANs, die den Betrügern gehören. Banken überprüfen im Rahmen dieser Überweisungen nicht die Korrektheit des Empfängernamens, was die Machenschaften der Kriminellen zusätzlich erleichtert. Nach der Überweisung bricht der Kontakt zu den angeblichen Kreditinstituten meist ab, Opfer erhalten gefälschte Kontoauszüge, um den Betrug zu verschleiern. Die Verbraucherzentralen raten eindringlich dazu, sich gründlich über Webportale und Beratungsfirmen zu informieren und bei auffällig guten Konditionen, wie 4,25 Prozent Zinsen für ein 12-monatiges Festgeld, misstrauisch zu sein.