
In einer überraschenden Entwicklung fahren derzeit ICE-Züge durch die Bahnhöfe von Neubrandenburg, Demmin und Burg Stargard. Dies, obwohl die Strecke zuvor monatelang wegen Bauarbeiten gesperrt war, berichtet der Nordkurier.
Am Mittwoch, den 16. April, wird der ICE 1073 vom Ostseebad Binz nach Berlin Südkreuz und der ICE 1711 von Binz nach München durch die besagten Bahnhöfe fahren. Die Fahrzeit zwischen Stralsund und Berlin beträgt mit dem ICE am Mittwoch etwa drei Stunden und fünfzig Minuten, was langsamer ist als die Regionalverbindung, die mit dem Regionalzug (RE5) nur drei Stunden und fünfundzwanzig Minuten in Anspruch nimmt. Passagiere aus Neubrandenburg, Demmin oder Burg Stargard können allerdings nicht im ICE mitfahren, da die Züge in Stralsund starten und erst wieder in Neustrelitz halten, und ein Halt in Neubrandenburg ist aufgrund zu kurzer Bahnsteige nicht möglich.
Ursachen der Umleitung
Die Umleitungen der ICE-Züge sind auf Bauarbeiten zurückzuführen, die zwischen Berlin, Prenzlau, Pasewalk und Stralsund stattfinden. Diese Bauarbeiten bedingen, dass zwischen dem 11. April und 30. Mai Haltestellen wie Eberswalde, Angermünde, Prenzlau, Pasewalk, Anklam, Züssow und Greifswald nicht angefahren werden. Die Bahn kündigte an, dass ab dem 30. Mai um 4 Uhr morgens die Züge wieder regulär fahren sollen. Zudem wurden die Strecken zwischen Berlin und der Ostsee sowie zwischen Lübeck und Stettin nach mehr als einem Jahr Bauarbeiten am 1. April wieder freigegeben.
Zusätzlich wird die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin von August 2025 bis April 2026 umfangreiche Änderungen im Regional- und Fernverkehr mit sich bringen, wie deutschebahn.com berichtet. Während dieser Phase wird die Fahrzeit zwischen Hamburg und Berlin um 45 Minuten verlängert, dennoch bleiben Fernzüge mit bis zu 65 täglichen ICE-Fahrten erhalten.