
Die bevorstehenden Osterfeiertage bringen für Autofahrer auf den deutschen Autobahnen erhebliche Staugefahr mit sich. Der ADAC warnt insbesondere für den Gründonnerstag, den 17. April 2025, der als schlimmster Stau-Tag prognostiziert wird. Im vergangenen Jahr zählte dieser Tag bereits zu den zehn staureichsten Tagen des Jahres, mit einer Gesamtlänge von 528 Kilometern an Staus in Baden-Württemberg. Besonders stark belastet werden die Autobahnen in Richtung Süden, wie die A5, A81 und A8.
„Der Bereich bei Pforzheim bleibt ein Langzeit-Nadelöhr“, so Holger Bach vom ADAC Württemberg. Der Oster-Reiseverkehr wird die Situation dort zusätzlich verschärfen. Auch die Rückreise am Ostermontag ist angespannt, wobei sich der Verkehr in die entgegengesetzte Richtung konzentriert. ADAC empfiehlt, die Autobahnen zu umfahren. Diese Maßnahme bringt jedoch oft wenig Vorteile, sodass das azyklische Fahren nach Wochentagen und Uhrzeiten angeraten wird. Optimal sei es, am Samstag oder Sonntag zu fahren, insbesondere vor 8.00 Uhr oder nach 18.00 Uhr, um den starken Verkehr zu meiden.
Stauprognose für das lange Wochenende
Auch das lange Oster-Wochenende vom 17. bis 21. April weist hohe Staugefahr in allen Richtungen auf, wie das ADAC berichtet. Der größte Stau wird am Gründonnerstag erwartet, wenn zahlreiche Pendler und Reisende unterwegs sind. Bereits am Tag vor Gründonnerstag wird ein Anstieg der Staus prognostiziert, und auch am Karfreitag, sowie am Nachmittag des Ostermontags sind Verzögerungen wahrscheinlich. Die wenigsten Staus sind voraussichtlich am Ostersonntag und am Karsamstag zu erwarten.
Über 1000 Baustellen auf deutschen Autobahnen tragen zur Stauentwicklung bei. Ein wesentlicher Engpass besteht durch eine angekündigte Vollsperrung auf der A62 Nonnweiler Richtung Landstuhl bis zum 20. April. Langfristige Sperren sind ebenfalls auf der A45 Hagen – Gießen in beiden Richtungen zu verzeichnen. Zudem sind zahlreiche staugefährdete Strecken angekündigt, darunter die A1, A2, A3 und A5 sowie Durchfahrten um große Städte wie Berlin, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart und München.
Darüber hinaus sind auf den Fernstrecken in Österreich und der Schweiz ebenfalls Staus zu erwarten. Die Grenzkontrollen an deutschen Grenzen sind aktuell stichprobenartig, lange Wartezeiten sind jedoch nicht zu erwarten. In Österreich sind einige Grenzübergänge aufgrund von Maul- und Klauenseuche bis zum 20. Mai geschlossen.
Für Autofahrer ist es wichtig, eine Rettungsgasse bereits bei stockendem Verkehr zu bilden, da bei Nichteinhaltung Bußgelder von bis zu 320 Euro drohen, so der ADAC.