EinzelfallKarlsruhe

Messerattacke in Karlsruhe: Mann bedroht Vertreter mit Waffe!

Ein 44-jähriger Mann aus Karlsruhe soll kürzlich zwei Vertreter eines Telefonanbieters mit einem Messer bedroht haben. Der Vorfall ereignete sich, als die beiden 22 und 29 Jahre alten Vertreter bei ihm klingelten. Dieser öffnete die Tür und forderte die Vertreter aggressiv auf, zu gehen, während er ein Messer in ihre Richtung hielt.

Nachdem die Vertreter bei einem Nachbarn klingelten, bemerkte der Mann dies und trat erneut vor die Tür. Dabei soll er gezielte Stichbewegungen mit dem Messer in Richtung der Vertreter gemacht haben. Daraufhin flüchteten die beiden Männer. Einer von ihnen wurde dabei von dem Angreifer gestoßen und verletzte sich am Knöchel. Die alarmierte Polizei traf rasch am Tatort ein und nahm den Mann ohne Widerstand fest. Er wurde in eine psychiatrische Einrichtung gebracht, wie Stuttgarter Nachrichten berichteten.

Zusammenhang zur Diskussion über psychische Krankheiten

Ein ähnlicher Vorfall in Aschaffenburg, bei dem ein ausreisepflichtiger Ausländer mit dem Namen Enamullah O. ebenfalls mit einem Messer angreift, sorgt für politische Diskussionen über die Verhinderung solcher Taten. Enamullah O. kam Ende 2022 nach Deutschland und sollte im Sommer 2023 nach Bulgarien rücküberstellt werden. Das Motiv für seine Tat wird als psychische Erkrankung angesehen, nicht als islamistische Gesinnung. Die Tat hat eine politische Einigkeit über die Notwendigkeit von Änderungen im Aufenthalts- und Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz zur Folge, so wie LTO berichtete.

Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete die Tat als „Terror-Tat“, während CDU-Chef Friedrich Merz einen Fünf-Punkte-Plan zur Verschärfung des Migrationsrechts präsentierte. Örtliche Sicherheitsbehörden sehen sich aufgrund von Versäumnissen im Fall O. in der Kritik. Dies zeigt sich besonders in der mangelnden Kommunikation zwischen dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und der Ausländerbehörde.