Wolfsburg

VW Wolfsburg: Sonderschichten wegen Rekordnachfrage bei Tiguan und Golf!

Volkswagen erhöht die Produktion in seinem Hauptwerk in Wolfsburg, um der steigenden Nachfrage nach Fahrzeugen gerecht zu werden. Geplant sind Sonderschichten an insgesamt acht Wochenenden in den Monaten Mai, Juni und Juli. Alle Produktionslinien in Wolfsburg sind betroffen, insbesondere die beliebten Modelle Golf und Tiguan. Dabei werden insgesamt 16 Sonderschichten in der Montage sowie weitere Schichten in Karosseriebau und Lackiererei eingeplant.

Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die „aktuelle Programmsituation“, in der Wolfsburg derzeit ausschließlich Verbrenner-Modelle produziert, die stark nachgefragt werden. Im ersten Quartal 2023 verzeichnete Volkswagen einen Verkaufsanstieg von 5% im Vergleich zum Vorjahr. Während im Stammwerk mehr produziert wurde als in den schwachen Vorjahren, kam es an anderen Standorten, insbesondere bei Elektro-Modellen, zu Produktionsausfällen. VW und IG Metall hatten im Dezember 2022 ein Sparprogramm vereinbart, welches unter anderem einen Stellenabbau und die Reduzierung von Überkapazitäten umfasst. Bis 2030 sollen in Deutschland 35.000 der insgesamt 130.000 Stellen wegfallen.

Details zur Produktion in Wolfsburg

Die technische Kapazität im Wolfsburger Stammwerk wird von über 900.000 Autos pro Jahr auf unter 600.000 gesenkt, da die Fertigung des Golf-Modells nach Mexiko verlagert werden soll. Im Jahr 2022 wurden in Wolfsburg 523.000 Autos produziert, während die Zahl in den Jahren zuvor unter 500.000 lag. Für 2023 wird jedoch eine Produktion von bis zu 600.000 Fahrzeugen erwartet. Die Produktion in Wolfsburg richtet sich hauptsächlich an den europäischen Markt, während die Exporte nach China und in die USA nur gering sind.

Zusätzlich zu Golf und Tiguan laufen in Wolfsburg auch die Modelle Touran und Tayron sowie Teile wie Heckklappen für den ID.3 vom Band. VW profitiert von der hohen Nachfrage nach Fahrzeugen, insbesondere in Westeuropa, wo der Auftragseingang im ersten Quartal um 29 Prozent gestiegen ist. Die aktuelle Einigung zwischen dem Management und dem Betriebsrat ermöglicht eine Zusatzarbeit bis zu den Werksferien im Juli, was den Produktionsbetrieb weiter ankurbeln sollte, wie n-tv.de berichtete.

Weitere Informationen über die aktuelle Produktionssituation bei Volkswagen finden sich auf Tagesspiegel und n-tv.de.